Samstag, 27.04.2024 20:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Wagner, Liebergesell – Gräser (3/1), Kinast (1), Schwaberow, Bräunlich (3), Schneeberg, Fasse (2), Ertmer (3), Stolze (4), Kullmann, P. (4/1), Jagelski, Steinhardt (3/1), Kullmann, F. (1)

Stationen: 0:4, 2:5, 4:7, 6:9, 6:14, 8:15, 8:18, 10:21 (HZ) – 10:26, 12:29, 14:32, 16:34, 17:35, 20:35, 22:37, 24:37 (Endstand)

Erste Männermannschaft kommt im letzten Heimspiel unter die Räder - und darf dennoch den Klassenerhalt bejubeln

Das Duell mit der TG Münden II endete mit der erwarteten Niederlage, viel wichtiger ist aber der geschaffte Klassenerhalt, welcher die verdiente Belohnung für die vergangenen Wochen ist. Ein somit erneutes Lernspiel für die junge Truppe, um den Entwicklungsstand sowie die Baustellen im eigenen Spiel erkenntlich zu machen.

Vor einigen Wochen war der Abstieg eigentlich schon besiegelt - nach diesem Samstagabend ist das komplette Gegenteil nun Realität: Unsere erste Männermannschaft darf auch in der kommenden Saison in der Regionsoberliga starten. Nach anfänglich zehn Spielen mit gerade einmal zwei Punkten Ausbeute sowie der Platzierung am Tabellenende folgte eine fantastische Aufholjagd in den Duellen gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf. Diese letzten drei Partien gegen Mannschaften aus dem oberen Ligadrittel kann man quasi als Bonus für unser junges Team betrachten - nach der erwartbaren Niederlage aus der letzten Woche nahm auch die heutige Begegnung mit der TG Münden II den abzusehenden Verlauf.

Zudem versprach der Kader eher weniger eine Überraschung gegen den klaren Favoriten und aktuellen Tabellendritten. Zwar rückte Shooter Pascal Kullmann noch spät ins Team auf, die Ausfälle von den erfahrenen Stammkräften Alexander Heidorn, René Sittig und Daniel Schäfer waren für ein solch hartes Spiel jedoch nur schwer zu kompensieren.

Über die gesamten sechzig Minuten gab auch nur eine Mannschaft den Ton an - und das waren die Gäste. Dem schnellen und variablen Angriffsspiel konnten unsere Jungs nur selten etwas entgegensetzen. Torwart Albert Wagner zeichnete sich insbesondere in den Anfangsminuten mit einigen Paraden aus, doch das Team aus der Drei-Flüsse-Stadt schoss sich flott auf ihn ein und ließ ihm mit platzierten Abschlüssen, fast immer von sechs Metern und häufig von der größten Schwachstelle der Einheit-Truppe, den Außenpositionen, kaum eine Chance. In den eigenen Offensivaktionen taten sich die Wipperstädter zu Beginn sehr schwer, fanden in den Folgeminuten allerdings etwas besser ins Spiel und hielten den Rückstand zunächst in Grenzen. Eine Auszeit auf Seiten des Gegners brach diese ordentliche Phase im Angriff aber sehr abrupt - in den verbleibenden fünfzehn Minuten gelangen der Heimsieben nur noch vier weitere Treffer. Zu den vergebenen Chancen gesellten sich einige leichte Ballverluste sowie technische Fehler, mit denen ein ordentliches Rückzugsverhalten kaum möglich war und das Wellenspiel der TG erfolgreich ins Rollen kam. Elf Tore lagen unsere Jungs somit zur Pause im Hintertreffen.

Die Niederlage des noch einzigen Verfolgers aus Sudershausen im Parallelspiel sickerte aber in der Halbzeit durch, womit den Worbisern der Klassenerhalt dank des gewonnen direkten Vergleiches nicht mehr zu nehmen war. Ein mittleres Handballwunder braucht es an diesem Abend oder in der nächsten Woche beim finalen Auswärtsspiel nicht mehr, um die Abstiegsrelegation zu vermeiden. So gab Trainer Matthias Wulff seiner jüngsten Garde im Rückraum, die auf den Positionen noch weiter ausgebildet wird, in Halbzeit zwei mehr Einsatzzeit.

Die Anfangsminuten gestalteten sich aber offensiv ähnlich zäh, wie der erste Durchgang endete. Es fehlte an Tempo und Kreativität, um sich gute Chancen herauszuspielen. Lange Ballbesitzphasen mit nur wenig Ertrag seitens des Gastgebers nutzte der Favorit im Gegenzug eiskalt aus und zog weiter davon. Einige personelle Wechsel wirkten sich in der verbleibenden Viertelstunde jedoch sehr positiv auf das eigene Angriffsspiel aus. Die Trefferquote schnellte nach oben, die wenigen Aktionen über die erste Welle wurden nun vermehrt erfolgreicher zu Ende gebracht und auch im Positionsspiel fand unser Team Lösungen, um auf sechs Meter vorzustoßen. Natürlich war die Begegnung zu diesem Zeitpunkt bereits längst entschieden, Einheit warf aber nochmal alles rein und konnte so noch einige Anschlusstreffer erzielen. Die deutliche offensive Steigerung in den Schlussminuten legte einen verhältnismäßig versöhnlichen Abschluss der Heimspielsaison 2023/2024, welche zwar mit einer auch in der Höhe verdienten Niederlage endete, das schon unmögliche Ziel Klassenerhalt jedoch nach einem grandiosen Comeback in den letzten Wochen erreicht wurde. Ebenfalls lobenswert war der unglaubliche Support von der Tribüne - selbst bei dem zwischenzeitlichen Rückstand von achtzehn Toren feuerten die Fans unsere Mannschaft lautstark an, jedes weitere Tor wurde umso heftiger bejubelt. Alles in allem ein würdiger Abschluss für diese Spielzeit in der Regionsoberliga, welche auch für die nächsten Saison den SV Einheit 1875 Worbis e.V. als Teilnehmer behält.

Zum Abschluss wartet in der kommenden Woche das Gastspiel bei der SG Spanbeck/Billingshausen (04.05.2024, 16.30 Uhr). Es wird die dreizehnte Partie innerhalb von vierzehn Wochen sein - ein straffer Zeitplan für unsere Mannschaft, der mittlerweile die Erschöpfung anzumerken ist. Die Kräfte reichen nicht mehr aus, um gegen solch harte Gegner mitzugehen, eine Erholungsphase vom Spielbetrieb ist dringend nötig.

Samstag, 20.04.2024 20:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Gahrmann, Wagner – Schwaberow, Bräunlich, Schneeberg, Schäfer (4), Fasse (1), Ertmer (4), Stolze (2), Kullmann, P. (5/4), Jagelski, Steinhardt (4), Kullmann, F.

Stationen: 0:1, 1:4, 2:5, 3:8, 5:11, 8:11, 8:14, 9:14 (HZ) – 11:17, 13:18, 13:21, 16:23, 16:26, 18:27, 20:29 (Endstand)

Ungeschlagen-Serie gerissen - erste Männermannschaft unterliegt Landesliga-Absteiger nach wildem Ritt

Als Außenseiter in diese Partie gegangen, mussten unsere Jungs schon ab den Anfangsminuten eine große Hypothek begleichen, zeigten aber alles in allem zum wiederholten Male eine ansprechende Leistung. Ein insgesamt schönes Lernspiel für die junge Mannschaft, welche dem klaren Favoriten phasenweise erfolgreich Paroli bieten konnte.

Das Momentum auf ihrer Seite nach zuletzt fünf Ligaspielen ohne Niederlage in Folge empfing unsere erste Männermannschaft zur gewohnten Primetime am Samstagabend den aktuellen Dritten in der Regionsoberliga, die SG Spanbeck/Billingshausen. Wie bereits beim überraschenden Erfolg aus der Vorwoche gegen den viertplatzierten MTV Geismar II trat auch der heutige Gegner als klarer Favorit an - Einheit war jedoch aufgrund der vergangenen Wochen sehr motiviert, dem nächsten Team aus der oberen Tabellenhälfte Punkte abzunehmen, um auch selbst dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher zu kommen.

Für ein erneut wichtiges und unter Umständen entscheidendes Spiel im Endspurt der Saison 2023/2024 musste Trainer Matthias Wulff auf einige erfahrene Kräfte verzichten. So standen ihm seine beiden Keeper Dominik Hartmann und Christian Liebergesell nicht zur Verfügung, darüber hinaus fehlten Andreas Gräser, Alexander Heidorn und René Sittig in der Aufstellung. Zwischen den Pfosten unterstützte Thomas Gahrmann den etatmäßigen Albert Wagner, zudem rückte Youngster Justus Schneeberg nach.

Besonders in den Anfangsminuten machte der Landesliga-Absteiger verstärkt deutlich, warum er lange in dieser Spielzeit um den direkten Wiederaufstieg gekämpft hat. Defensiv waren die Hausherren noch nicht auf der Höhe und ließen die technisch überlegenen Gäste oftmals zu einfach passieren. Zu Beginn vermehrt über den Rückraum zum Abschluss gekommen, stellte vor allem der Akteur auf der Linksaußenposition die Wipperstädter zunehmend vor Probleme und überwand Schlussmann Albert Wagner ein ums andere Mal. Auf der anderen Seite fehlte es der Heimsieben an Kreativität und Variabilität, um den kompakten Abwehrverbund der SG zu überwinden. Eine frühe Auszeit folgte, Besserung war anschließend in Sicht. Nachdem der Gegner bereits acht Treffer nach zehn Zeigerumdrehungen verbuchen konnte, stabilisierte sich die Worbiser Defensive nach und nach und fing nun einige Bälle ab. Vor dem generischen Tor musste unser Team weiterhin sehr hart arbeiten, um zu Chancen zu kommen. Anfangs noch am stark parierenden Torhüter von Span./Bill. gescheitert, belohnten sich die Wipperstädter nun aber für die herausgespielten Abschlüsse etwas mehr und schlossen wieder auf drei Tore auf. Der Gästecoach sah sich zu einer Auszeit gezwungen, nach der Einheit etwas den roten Faden im Angriff verlor, abwehrtechnisch die einfachen Gegentore jedoch weitestgehend verhindern konnte. Deutlich aggressiver und mit einer gelungenen Gegenstoßabwehr schafften sie es jetzt immer wieder, die Gäste vor Probleme zu stellen. Insgesamt war die Begegnung von zahlreichen Fouls und Nickligkeiten geprägt, welche die Emotionen sowohl auf dem Feld als auch bei den Fans beider Mannschaften hochkochen ließ. Mit einem 9:14 ging es in die Kabinen.

Nach der Pause knüpften die Kontrahenten an ihre Leistung aus den ersten Minuten größtenteils an. Die Defensive der Wipperstädter stand in vielen Situationen durchaus stabil, doch der Angriff blieb auch nach dem Seitenwechsel oftmals zu harmlos. Mehrfach versuchte unser Rückraum, durch den kompakten Innenblock zu gehen und zu werfen, prallte aber etliche Male daran ab. Der Durchbruch zwischen anderen Gegenspielern im Zusammenspiel mit den eigenen Außen wäre an diesem Abend wohl die bessere Lösung gewesen. Darüber hinaus fehlten in vielen Situationen die wichtigen Kontertore - zum einen zog sich die SG schnell wieder zurück, zum anderen vereitelte der Gästetorwart auch teils klare Chancen von sechs Metern. Die schon in der ersten Halbzeit schwache Trefferquote wurde auch in Durchgang zwei nicht besser, sodass Einheit den Rückstand nicht verkürzen konnte. Der Favorit punktete weiterhin über Tore von Linksaußen sowie vom vereinzelt individuell starken Rückraum. Der Vorsprung aus der Anfangsphase brachte letztendlich schon früh die Entscheidung in dieser Partie, welche mit einem 20:29 aus Sicht der Worbiser eine unterm Strich verdiente, aber letztendlich zu hohe Niederlage brachte. In der Abwehr fingen sich unsere Jungs erneut von den Außenpositionen zu viele einfache Gegentreffer und offensiv ließen sie Ideen und Tempo etwas vermissen. An diesen Baustellen muss gearbeitet werden, insgesamt zeigte unser Team jedoch eine ordentliche Leistung und kämpfte gegen eine starke Gästetruppe bis zum Schluss - insbesondere die jungen Akteure, die mehr Spielzeit bekamen, machten ihre Sache sehr gut. Zusätzlich wurde das Ziel, weniger als dreißig Tore zu kassieren, knapp erfüllt.

Obendrein wünschen wir unserem verletzten Spieler Daniel Schäfer eine schnelle Genesung!

Am kommenden Wochenende geht es zum Abschluss des letzten Heimspieltags der Saison gegen die zweite Vertretung der TG Münden (27.04.2024, 20.00 Uhr).

Samstag, 13.04.2024 19:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Gahrmann, Wagner, Liebergesell – Gräser (4), Kinast, Schwaberow, Bräunlich, Schäfer (3), Fasse (3), Ertmer (5), Kullmann, P. (10/3), Kullmann, F., Steinhardt (4)

Stationen: 1:0, 2:1, 4:3, 4:6, 7:8, 9:11, 10:12, 12:14 (HZ) – 14:15, 16:18, 18:20, 19:21, 21:22, 21:25, 23:26, 25:29 (Endstand)

Vierter Sieg aus den letzten fünf Spielen - Einheit sendet deutliches Signal an die Konkurrenz im Abstiegskampf

Ein weiterer großer Schritt Richtung Klassenerhalt: In einer hitzigen Partie schaffte unser Team nach einer fast tadellosen Leistung die Überraschung und feiert den dritten Auswärtssieg in Serie. Ab Minute sechs lag die knappe Führung auf Seiten der Wipperstädter, welche aber bis zum Schlusspfiff Bestand hatte.

Beinahe das Punktemaximum aus den Duellen mit den Kontrahenten im Tabellenkeller herausgeholt, wartet das Restprogramm unserer ersten Männermannschaft in dieser Saison noch mit einigen harten Brocken auf. Die Gegner trifft man ausschließlich in der oberen Tabellenhälfte der Regionsoberliga an - und mit dem MTV Geismar II erwartete sie an diesem Samstagabend der aktuelle Tabellenvierte.

Im Kader musste Trainer Matthias Wulff im Vergleich zum 28:28 aus der Vorwoche gegen den SV Schedetal Volkmarshausen nur wenige Änderungen vornehmen. So kehrte Torwart Albert Wagner nach längerer Verletzungspause wieder zurück und ersetzte an der Seite von Thomas Gahrmann und Christian Liebergesell den heute abwesenden Dominik Hartmann im Tor. Weiterhin mussten die Youngsters Justus Schneeberg und Armin Stolze passen - dafür rückte Kai Fasse nach.

Zahlreich unterstützt von Teilen der Frauenmannschaft - direkt zuvor in der gleichen Halle gefordert - sowie der männlichen C-Jugend, angereist von ihrem Auswärtsspiel in Moringen, brachte unsere Sieben im neuen Auswärtstrikot das gewonnene Selbstvertrauen aus den letzten Wochen auch in dieser Begegnung auf die Platte. Den anfänglichen Rückstand konnten sie schnell drehen und sich ein kleines Polster erarbeiten. Dank der Spielfreude im Angriff, mit der sie überlegt und von aussichtsreichen Positionen zum Abschluss kamen, zappelte so ziemlich jeder Ball im Netz. Das war zunächst auch nötig, da die Defensive noch einiges zuließ und im Besonderen den Geismarer Spieler auf der Rechtsaußenposition kaum in den Griff bekam. Schon in der ersten Halbzeit entwickelte sich so ein offener Schlagabtausch in einer durchaus hart geführten Partie, die für einen Akteur des Gastgebers bereits nach zwanzig Minuten mit der roten Karte beendet war. Einheit blieb aber weiterhin ruhig und konzentriert und konnte den knappen Vorsprung halten - 15:14 stand es aus ihrer Sicht zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Gegen den Ball stand die Worbiser Abwehrkette nun sicherer und bot dem MTV weniger Freiraum. Verlassen konnten sich unsere Jungs auf ihren wieder einmal herausragenden Rückhalt zwischen den Pfosten - beide Schlussmänner hielten das Team mit wichtigen Paraden im Spiel. Das nahm ihnen in vielen Situationen merklich den Druck in der Offensive. Eine gute Mischung aus der gewohnt starken ersten Welle sowie dem erfolgreichen Positionsspiel, welches die Wipperstädter in der Vorwoche noch vor größere Probleme stellte, waren letztendlich der Schlüssel zum Erfolg. Darüber hinaus unterliefen ihnen nur wenige technische Fehler und einfache Ballverluste. Die Zeit lief für die Gäste - neun Minuten vor der Schlusssirene stand die Führung erstmals bei vier Toren. Beim Gegner war die Nervosität ob der sich anbahnenden uneingeplanten Niederlage greifbar, die Emotionen kochten in der ohnehin schon hitzigen Begegnung auf beiden Seiten noch weiter hoch. Am Ende konnte der Vorsprung souverän über die Zeit gebracht werden - Jubel brach nach Ablauf der Spielzeit in den Worbiser Reihen nach einem Duell aus, in dem unsere Mannschaft kaum Schwächen zeigte und einen unterm Strich sehr verdienten Sieg einfahren konnte. Über die gesamte Spielzeit hinweg agierte sie abgezockt und war in den wichtigen Situationen immer zur Stelle. Einheit baut die Ungeschlagenserie nun auf fünf Partien aus, erobert den sechsten Rang und vergrößert den Abstand auf Relegationsplatz acht auf zwei sowie auf den ersten Abstiegsplatz auf vier Zähler. Noch drei Spiele verbleiben - mit der gezeigten Leistung ist aber noch ein weiterer Punktgewinn möglich, den es zur endgültigen Rettung vermutlich auch noch braucht.

In der nächsten Woche kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem Landesliga-Absteiger und aktuellen Tabellendritten SG Spanbeck/Billingshausen in der heimischen Ohmberghalle (20.04.2024, 20.00 Uhr).

Samstag, 06.04.2024 20:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Hartmann, Liebergesell – Gräser (5), Kinast (1), Schwaberow (1), Bräunlich (2), Schneeberg (1), Schäfer (4), Ertmer (2), Stolze, Kullmann, P. (11/1), Jagelski (1), Steinhardt, Kullmann, F.

Stationen: 2:0, 3:2, 5:2, 6:3, 8:4, 8:7, 10:9, 11:11, 13:13, 16:15 (HZ) – 16:18, 18:19, 18:22, 21:22, 23:23, 23:26, 27:26, 27:27, 28:27, 28:28 (Endstand)

Hitziges Duell im Tabellenkeller endet nach dramatischer Schlussphase mit Punkteteilung

Überragende Anfangsminuten, denen eine nachlassende Abwehrleistung folgte; offensive Defizite zu Beginn in Halbzeit zwei, welche die Führung kosteten; ein grandioser Schlussspurt, in dem Einheit nochmal alles reinwarf und einen immens wichtigen Zähler erkämpfen konnte - diese Partie verdiente den Titel „Abstiegskampf“ von der ersten bis zur letzten Minute.

Mit drei Siegen in Folge gegen die direkte Konkurrenz als Schlusslicht in die Nichtabstiegszone gearbeitet - die letzten Wochen verliefen für unsere erste Männermannschaft geradezu perfekt, der Klassenerhalt liegt komplett in der eigenen Hand. An diesem Wochenende kam mit dem SV Schedetal Volkmarshausen der aktuelle Tabellenvorletzte in die Ohmberghalle. Zwei Plätze, aber nur einen Zähler trennten die Teams vor der Partie - jeder weitere Punkt kann daher am Ende der Saison überlebenswichtig sein.

Wie bereits in den vergangenen Begegnungen musste Trainer Matthias Wulff auf einige Stammkräfte verzichten. Torwart Albert Wagner laboriert weiterhin an einer Fußverletzung - zudem fehlte mit Alexander Heidorn, René Sittig und Kai Fasse eine Menge Erfahrung auf dem Feld. Dennoch standen durch den breit aufgestellten Kader wieder vierzehn Akteure bereit - und trotz der wechselnden Formationen gelang den Wipperstädtern die maximale Punktausbeute aus den drei letzten Spielen.

Dieses gute Gefühl war dem Team in der Anfangsphase deutlich anzumerken. Mit Spielfreude und Durchschlagskraft zogen sie nach bereits zwölf Minuten mit vier Toren davon. Aus einer ordentlich agierenden Defensive heraus, die sich auch auf Keeper Dominik Hartmann verlassen konnte, rollte das überzeugende Wellenspiel auf die Gästeabwehr zu, die nur selten diesen Worbiser Express zum Stoppen bringen konnte. Die folgerichtige Auszeit des Schedetaler Coaches brachte dann allerdings das Spiel der Hausherren aus dem Tritt. Plötzlich war eine ungewisse Verunsicherung in den Reihen zu spüren, woraufhin die rasche Führung dann genauso rasch verpuffte. Von allen Positionen konnte die Mannschaft aus der Drei-Flüsse-Stadt nach Belieben zum Abschluss kommen und brachte so ziemlich jeden davon im Tor unter. Als Konsequenz daraus wurde die Heimsieben in das ungeliebte Positionsspiel gedrängt, in dem gegen das stabile Abwehrbollwerk jeder Treffer sehr hart erkämpft werden musste. Weiterhin gelangen die einfachen Tore größtenteils über die schnelle Mitte. Den zwischenzeitlichen Rückstand konnten unsere Jungs wieder egalisieren, mehr als ein Vorsprung mit einem Tor sprang bis zur Pause jedoch nicht mehr heraus.

Dem Angriffsfeuerwerk zu Beginn der ersten Halbzeit folgte nach dem Seitenwechsel offensive Schmalkost. Zwar stand die Abwehr nun kompakter und auch der zwischen den Pfosten eingewechselte Christian Liebergesell glänzte mit einigen grandiosen Paraden, Einheit konnte vor dem gegnerischen Gehäuse durch das zu langsame und ideenlose Spiel aber kein Kapital daraus schlagen. Lediglich zwei Treffer in den ersten dreizehn Zeigerumdrehungen sprechen für sich, der Rückstand betrug zu diesem Zeitpunkt schon vier Tore. Mit einer gewissen Rotation in der Aufstellung kehrte wieder mehr Selbstbewusstsein in die Aktionen mit Ball zurück und die Gastgeber konnten auf 23:23 ausgleichen. Im Gegensatz dazu verloren sie jedoch defensiv etwas die Kontrolle über die Außenposition und den Kreisspieler vom SV Schedetal. Aus dem 23:23 wurde ein 23:26, nun war in der Crunchtime der Wille und Einsatz der Wipperstädter gefragt. Angepeitscht von der großartigen Kulisse spielten sie ihre Chancen konzentriert und überlegt aus, kamen jetzt immer wieder über das Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis zu aussichtsreichen Abschlüssen von sechs Metern, die zu 100% genutzt wurden. Der Schwung aus der Offensive machte sich auch vor dem eigenen Tor bemerkbar. Plötzlich war das Momentum trotz des Rückstands bei den Worbisern - den Gästen blieb über acht Minuten ein weiterer Treffer verwehrt, zudem schlichen sich bei ihnen einige leichtsinnige Fehler ein. 28:27 hieß es sechzig Sekunden vor dem Schlusspfiff, allerdings mussten die Gastgeber diesen knappen Vorsprung in Unterzahl über die Zeit bringen. Sie konnten den Ball zwar abfangen, verloren ihn im Konterversuch aber wieder zu schnell - der Gegner blieb nun nervenstark und stellte bei noch sechs verbleibenden Sekunden auf 28:28. Es reichte im Anschluss nicht mehr für eine weitere klare Möglichkeit für unser Team - die Sirene ertönte, die Halle verstummte. Einheit kämpfte sich in einem schon fast entschiedenen Duell grandios zurück und hatte sogar die Möglichkeit, das Ruder komplett herumzureißen, es war ihnen aber einfach nicht vergönnt. Der so nicht mehr erwartete Punktgewinn fühlt sich dann leider doch wie ein Punktverlust an. Was am Ende aber zählt, ist das vierte ungeschlagene Spiel in Folge für unsere Jungs und ein möglicher weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Auch dieses Unentschieden kann letztendlich der entscheidende Faktor gegen den Abstieg gewesen sein.

Es warten in den verbleibenden vier Partien ausnahmslos Gegner aus der oberen Tabellenregion - das Team muss also mehr denn je alles aus sich herausholen, um auch im nächsten Jahr in der Regionsoberliga antreten zu können. Weiter geht es bereits am kommenden Samstag beim MTV Geismar II (13.04.2024, 19.00 Uhr).

Samstag, 16.03.2024 17:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Gahrmann, Hartmann – Krecker (1), Lierse (1), Kinast (1), Bräunlich, Reinhardt, Schäfer (11/1), Fasse (5/2), Ertmer (5), Stolze, Steinhardt (1), Liebergesell (2)

Stationen: 1:0, 2:2, 4:4, 6:6, 6:9, 8:11, 9:13, 11:15 (HZ) – 13:15, 14:17, 17:17, 19:18, 21:21, 23:21, 23:23, 24:25, 25:25, 25:27 (Endstand)

Erste Männermannschaft entscheidet nächste wichtige Partie im Abstiegskampf für sich

Der Wahnsinn geht weiter - unser Team kann nach dem überzeugenden Erfolg aus der Hinrunde auch das zweite Aufeinandertreffen mit der HSG Oha II gewinnen und verlässt erstmals seit Monaten die Abstiegszone. Trotz einiger Personalsorgen nahmen die Worbiser den Kampf an und konnten durch eine starke erste Halbzeit sowie eines konzentrierten und cleveren Auftritts in der Schlussphase die Begegnung zu ihren Gunsten entscheiden.

Der vollgepackte Terminkalender gab unserer ersten Männermannschaft auch an diesem Wochenende keine Zeit zum Durchschnaufen. Es folgte am frühen Samstagabend die nächste wegweisende Partie im Abstiegskampf der Regionsoberliga - Einheit war zu Gast bei der HSG Oha II. An das Hinspiel dürften unsere Jungs positiv zurückblicken - beim 39:26-Kantersieg holten sie sich die ersten Zähler der laufenden Saison. Nach einigen Niederlagen folgte aus den letzten beiden Spielen die maximale Punktausbeute, sodass die Wipperstädter die rote Laterne abgegeben haben und mit einem weiteren Erfolg sogar am heutigen Gegner vorbeiziehen und sich fernab der Abstiegszone platzieren können.

Trainer Matthias Wulff musste jedoch erneut auf einige wichtige Akteure in seinem Kader verzichten. Durch den dicht gestaffelten Spielplan treten einige Langzeitverletzte, u.a. Torwart Albert Wagner aktuell nur selten in Erscheinung - zudem stand dem Coach kein etatmäßiger Mann für die Kreisposition zur Verfügung. Wieder einmal war also Rotation angesagt - mit Alexej Krecker half darüber hinaus ein Spieler der zweiten Mannschaft an diesem Tag aus.

Diese personellen Defizite konnten die Worbiser im ersten Durchgang allerdings effektiv ausgleichen. Die Abwehr - eine große Baustelle aus den letzten Monaten - stand weitestgehend sicher und kompakt und konnte sich in zahlreichen Momenten auch auf ihre sensationell aufgelegten Schlussleute verlassen, die teils klare Chancen der Gastgeber vereitelten. Im Angriff machte sich das Fehlen eines gelernten Kreisspielers indessen immer wieder bemerkbar, wodurch unsere Sieben dementsprechend versucht hat, über das Zusammenspiel der anderen Positionen den Weg zum Tor zu ebnen - oftmals zum Erfolg gekrönt. Es wurde wieder viel gelaufen und viel probiert - aus der sicheren Defensive heraus kam das nötige Selbstbewusstsein in die Köpfe der Gäste, die sich vor dem gegnerischen Gehäuse nur wenige Fehler leisteten und so mit einem überraschenden Vier-Tore-Vorsprung in die Pause gingen.

Konnte an diese hervorragende Leistung nach dem Seitenwechsel angeknüpft werden? Schließlich erlaubten sich die Worbiser in den letzten Monaten durchaus einige Schwächephasen in der zweiten Halbzeit nach einer ordentlichen Vorstellung zuvor. Leider kam es auch in dieser Partie wieder dazu. Einheit ging in den ersten Minuten bereits die Puste aus, was in den Offensivbemühungen merklich spürbar wurde. Statt ruhigem Aufbauspiel und dem Suchen nach Lücken in der gegnerischen Abwehr und dem besser postierten Mitspieler agierten unsere Jungs zu eigensinnig und wollten mit dem Kopf durch die Wand. Das mündete in zahlreichen einfachen Ballverlusten und Treffern seitens der HSG, die sich Tor um Tor herankämpfen konnte und in der 42. Minute sogar in Führung ging. Passender Zeitpunkt für ein Team-Timeout, um das Spiel der Mannschaft wieder zu ordnen und die starken ersten dreißig Minuten nicht wegzuwerfen. Die Jungs besannen sich auf ihre Stärken und setzten die Vorgaben des Trainers um, spielten wieder länger im eigenen Angriff und gingen den ein oder anderen, wenn auch kräftezehrenden Laufweg mehr. Es bildete sich nun ein ausgeglichenes Duell, welches in der Schlussphase in beide Richtungen kippen konnte. Die gewisse Cleverness und das nötige Spielglück war in dieser Begegnung aber mit den Wipperstädtern. In den letzten zwölf Minuten gelangen den Gastgebern lediglich zwei Torerfolge, vor allem die Keeper auf Seiten der Einheit wuchsen über sich hinaus und brachten die Angreifer schier zur Verzweiflung. Vor dem gegnerischen Gehäuse bewahrten unsere Akteure die Nerven und brachten die entscheidenden Abschlüsse im Tor unter. Zwei Treffer in den verbleibenden neunzig Sekunden brachten sie auf die Siegerstraße und zum nunmehr dritten Sieg in Folge. Nach einem erneut leidenschaftlichen Auftritt fährt unsere Mannschaft mit einem 27:25 die nächsten beiden Punkte ein und rangiert nun auf dem siebten Tabellenplatz der Regionsoberliga - im Bereich des Nichtabstiegs. Das Team trotzte der Schwächephase zu Beginn des zweiten Durchgangs, als die Trefferquote bei unter 20% lag, sowie den nachlassenden Kräften in der Crunchtime und holte mit dem personell geschwächten Kader alles aus sich heraus. Wie auch in den vergangenen Partien waren unsere Jungs in den wichtigen Momenten nun öfter zur Stelle, was die Grundlage für die aktuelle kleine Siegesserie darstellt.

Es folgt eine kleine Pause zum Durchatmen zu Ostern, ehe es am ersten Aprilwochenende mit dem nächsten Duell im Abstiegskampf weitergeht. Dann ist mit dem SV Schedetal Volkmarshausen der Tabellenvorletzte in der Ohmberghalle zu Gast, welcher aber nur mit einem Zähler Rückstand zu den Worbisern in Lauerstellung liegt (06.04.2024, 20.00 Uhr).

Samstag, 09.03.2024 19:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Gahrmann, Hartmann, Liebergesell – Gräser (8), Lierse (3), Kinast (3), Schäfer (6/1), Fasse (1), Ertmer (4), Kullmann, P. (6/1), Steinhardt, Kullmann, F. (4)

Stationen: 3:0, 5:3, 7:5, 8:6, 8:10, 12:10, 12:16, 14:18 (HZ) – 15:20, 15:23, 17:25, 18:28, 21:28, 23:30, 26:32, 29:35 (Endstand)

Erster Auswärtssieg der Saison – Einheit sendet weiteres Lebenszeichen im Abstiegskampf und gibt die rote Laterne ab

Die ersten Punkte in der Fremde könnten kaum zu einem besseren Zeitpunkt kommen. Nach einer schwachen Anfangsphase schien die Partie den erwarteten Lauf zu nehmen, doch unsere Jungs ebneten durch einen taktisch sehr abgeklärten Auftritt sowie einer immens verbesserten Trefferquote den Weg zu zwei wichtigen Zählern – ein dickes Ausrufezeichen an die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt.

Eines der vielen „Endspiele“ in der Vorwoche gegen den Tuspo Weende zu ihren Gunsten genutzt, ging die Reise für unsere erste Männermannschaft an diesem Samstagabend zu einem altbekannten Gegner. Im Duell mit der VSSG Sudershausen wollten die Wipperstädter den Schwung aus den letzten Partien mitnehmen, um nun endlich auch auswärts zu punkten und die Chance auf den Klassenerhalt weiterhin realistisch zu wahren. Der Gastgeber konnte seine letzten fünf Begegnungen, unter anderem gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte HSG Oha II, nicht gewinnen – eine große Möglichkeit für unser Team, den ersten Erfolg in der Fremde zu verwirklichen.

Aus personeller Sicht stand die Partie allerdings unter einem weniger guten Stern. Trainer Matthias Wulff konnte, bedingt durch zahlreiche Ausfälle sowie dem ebenfalls an diesem Abend stattfindenden Spiel der zweiten Herren auf nur elf Akteure zurückgreifen. So könnte es beim gewohnt temporeichen Spiel der Mannschaft auch eine Frage der Kraft und Ausdauer in den Schlussminuten werden.

Der Beginn in diese Partie verlief für unsere Sieben ziemlich miserabel. Nach jedem Wurf des Gegners musste der Worbiser Schlussmann hinter sich greifen, auf der anderen Seite blieb die schnelle Antwort der Gäste zunächst aus. Zwar gestalteten sich die Spielzüge weniger problematisch, häufig kamen die Abschlüsse allerdings zu früh und unvorbereitet, der besser positionierte Mann wurde zu selten gesehen. Im Anschluss an diese schwachen Anfangsphase, in der unsere Jungs bereits einem Drei-Tore-Rückstand hinterherlaufen mussten, korrigierte der Coach die Abwehrformation seines Teams, um etwas mehr Stabilität hineinzubringen und somit weniger einfache Gegentore zu fangen. Mit dieser Umstellung ging die Leistungskurve im Spiel der Einheit rasch bergauf. In der verbleibenden Zeit des ersten Durchgangs zeigte das Team die bisher beste Leistung der laufenden Saison. Aus einer sicheren Defensive heraus sowie dem nun immer stärker werdenden Torwart kamen nun auch eine gewisse Ruhe und Konsequenz in die Angriffsaktionen der Worbiser Mannschaft. Jetzt zappelte fast jeder Ball im Netz des Sudershäuser Tores – auf nur sieben Treffer der VSSG konnten unsere Akteure mit vierzehn eigenen reagieren. 18:14 hieß es daher aus Sicht der Wipperstädter zur Pause.

Nicht zu euphorisch aus der Kabine kommen und an diese starke Phase anknüpfen – so hieß die Devise für die zweite Halbzeit. Auch das setzte unsere Mannschaft taktisch perfekt um. Leichtsinnige Fehler wurden über weite Strecken abgestellt, lediglich einige vermeidbare Zeitstrafen sorgten für einen kleinen Bruch im Worbiser Spiel, welcher jedoch ohne große Nachwirkungen überstanden wurde. Mit acht Toren Vorsprung ging es in die letzten zehn Zeigerumdrehungen, in denen die Einheit-Spieler dem kräftezehrenden Spiel Tribut zollen und an ihre Grenzen stoßen mussten. Nun ging es eher darum, die Führung über die Zeit zu bringen, aus den eigenen Angriffen möglichst viel Zeit herauszuholen und Konter zu vermeiden. Das Tempo wurde gedrosselt, vor dem gegnerischen Tor weiterhin mit Übersicht agiert und so die letzten Zweifel am Sieg beseitigt. Am Ende stand ein verdienter, wenn nicht unbedingt zu erwartender 35:29-Erfolg zu Buche, mit dem unsere Mannschaft den letzten Tabellenplatz verlässt und den Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf lediglich einen Punkt verkürzt. Trotz ersatzgeschwächten Kaders in dieser Begegnung hielten unsere Jungs einen starken Kontrahenten, dessen Spielweise sie immer wieder vor Probleme stellt, nach mäßigen Anfangsminuten auf Abstand, waren technisch und taktisch sehr wach und konzentriert und fanden auf so ziemlich jedes Gegentor eine passende Antwort.

Mit zwei Siegen in Folge und einer Menge Motivation im Rücken geht es am kommenden Samstag zu einem weiteren Duell mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf – zum Auswärtsspiel bei der HSG Oha II (16.03.2024, 17.00 Uhr).

Samstag, 02.03.2024 20:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Hartmann, Wagner – Lierse, Kinast (1), Bräunlich (2), Reinhardt, Schäfer (4), Fasse (5), Ertmer (5), Stolze (1), Kullmann, P. (10/1), Jagelski (1), Kullmann, F., Liebergesell

Stationen: 2:0, 4:2, 5:2, 5:5, 8:5, 9:6, 11:8, 14:10 (HZ) – 15:11, 15:16, 17:17, 21:17, 22:19, 22:22, 25:25, 26:26, 29:26 (Endstand)

In der Schlussphase die Nerven behalten - erste Männermannschaft meldet sich nach geglückter Revanche im Abstiegskampf zurück

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt bleibt bestehen! Es war der zweite Saisonsieg und ein zugleich immens wichtiger für unsere Jungs gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller der Regionsoberliga nach der unglücklichen Niederlage aus der Hinrunde. Spielerisch zwar nur phasenweise überzeugend, behielt das Team vor allem durch einen kämpferischen Auftritt sowie wichtigen Treffern in den Schlussminuten die beiden Punkte in der Ohmberghalle.

Schon mit einem gewissen „Endspiel“-Charakter empfing unsere erste Männermannschaft als aktuelles Schlusslicht der Regionsoberliga den Tabellenvorletzten vom Tuspo Weende zum Abstiegsduell. Zwei Zähler trennten die Kontrahenten vor der Partie - mit einem Heimsieg würden unsere Jungs daher mit den Gästen punktetechnisch gleichziehen, bei einer Niederlage wiederum den Anschluss zum rettenden Ufer noch weiter aus den Augen verlieren. An der nötigen Brisanz sollte es an diesem Samstagabend unter einer erneut erstklassigen Kulisse somit kaum fehlen.

Was den Kader betraf, musste Trainer Matthias Wulff allerdings einige Ausfälle kompensieren. Mit Lucas Reinhardt, Silas Bräunlich und Michel Lierse ersetzte sowohl ein junges Trio zusammen mit den erfahrenen Akteuren Benedikt Jagelski und Kai Fasse die abwesenden Andreas Gräser und Tim Steinhardt auf den Außenpositionen. Pascal Kullmann rotierte als Unterstützung für Fabian Kullmann an den Kreis, woraufhin der Rückraum, bestehend aus Daniel Schäfer, Justin Ertmer, Arne Kinast und Armin Stolze, nur begrenzte Wechseloptionen bieten konnte. Alles in allem ging die leicht veränderte Truppe motiviert an den Start und wollte die kämpferische Leistung aus der Vorwoche endlich mit einem Punktgewinn belohnen.

Die Anfangsphase gehörte auch den Spielern in Gelb und Dunkelblau. Aus einer dicht gestaffelten Abwehr sowie einem exzellent aufgelegten Albert Wagner zwischen den Pfosten heraus lagen sie nach knapp acht Zeigerumdrehungen mit 5:2 in Front. Die konsequente Chancenverwertung des Kreis- und Linksaußenspielers legten den Grundstein für die frühe Führung, welche jedoch genauso schnell wieder hergeschenkt wurde. Trotz der ordentlichen Defensivarbeit kam bei den Wipperstädtern in den Folgeminuten die erhoffte Nervenstärke im Angriff selten zum Tragen - mehrere klare Gelegenheiten sowie Konter wurden erneut leichtfertig vergeben. Diese Schwächen nutzten die Gäste zunächst verstärkt aus, ließen aber auch zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt. Weitere Treffer waren auf beiden Seiten mit harter Arbeit verbunden - es entwickelte sich schon in dieser Phase der Partie ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nur im Spiel gegen den Ball überzeugend verschafften sich die Gastgeber immerhin einen Vier-Tore-Vorsprung zur Halbzeitpause.

Aus dieser Führung sollte nun für den zweiten Durchgang die nötige Sicherheit und Stabilität für das Angriffsspiel herausgezogen werden, doch dieses Vorhaben ging in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel komplett nach hinten los. Durch ein zu diesem Zeitpunkt zu nervösem Auftreten resultierten viele Pass- & Fangfehler und damit einfachste Ballverluste, was der Tuspo gnadenlos bestrafte und mit fünf Treffern in Folge die Begegnung drehen konnte. Es folgte die erforderliche Reaktion vom Coach mit einigen Wechseln und einer damit verbundenen Umstellung in der Formation seines Teams - und zwar erfolgreich. Unsere Jungs kämpften sich, auch im Kopf, wieder in die Begegnung hinein - waren dem Gegner zwar nicht mehr, wie in der Anfangsphase des Spiels überlegen, holten sich aber direkt die Führung wieder zurück. Die Schlussminuten versprachen einmal mehr Spannung bis zum Ende - hoffentlich einem glücklichen für die Einheit. In der Defensive kassierten die Worbiser jedoch überwiegend über die gegnerischen Außenspieler nun zu häufig einfache Tore und gerieten so zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt wieder ins Hintertreffen. 24:25 der Stand - fünf Minuten verbleibend. Die erfahrenste Aufstellung auf dem Feld, damit die Punkte in diesem wegweisenden Duell zu Hause bleiben - und sie lieferte.

Wichtige Bälle wurden hinten abgefangen und der Express über die rechte Seite in Person von Justin Ertmer und Kai Fasse rollte in den ergebenen Tempogegenstößen über die Abwehr der Gäste hinweg. In Kombination mit einem insgesamt besseren Rückzugsverhalten war den Gastgebern der Sieg nicht mehr zu nehmen. Jubel brach mit dem erlösenden Schlusspfiff aus - ein leidenschaftlicher Auftritt unserer Mannschaft, welcher unterm Strich die verdiente Belohnung erhielt. Eine erneut schwache Phase in Halbzeit zwei mit über zehn einfachen Ballverlusten sowie das Dauerthema Chancenverwertung bleiben zwar weiterhin Baustellen im Team, doch es konnte diese sogar mit einer nicht hundertprozentig eingespielten Formation ausreichend kompensieren - ein hervorragendes Torwart-Duo sowie Zehn-Tore-Mann Pascal Kullmann als Aushilfe am Kreis und die wichtigen Treffer in der Schlussphase von Kai Fasse waren einige der bestimmenden Faktoren an diesem Tag. Die Einheit hat den Abstiegskampf angenommen und die Ausgangslage für die entscheidenden Partien merklich verbessert.

In der nächsten Woche wartet die nächste schwere Hürde auf unsere Mannschaft. Dann geht es zum Auswärtsspiel gegen die VSSG Sudershausen (09.03.2024, 19.00 Uhr).

Samstag, 24.02.2024 20:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Hartmann, Wagner – Gräser (5), Kinast (1), Schwaberow (1), Heidorn (1), Bräunlich (2), Schäfer (5/1), Fasse, Ertmer (6), Kullmann, P. (6), Steinhardt, Kullmann, F. (1), Liebergesell

Stationen: 0:1, 2:2, 5:3, 6:5, 6:8, 8:9, 10:11, 12:12, 14:15 (HZ) – 16:16, 17:19, 20:21, 20:24, 24:24, 25:25, 25:28, 26:30, 28:30 (Endstand)

Viele Chancen wieder nicht genutzt – erste Männermannschaft verliert auch gegen Rosdorf

Die Möglichkeiten zu einem weiteren Erfolgserlebnis in der Ohmberghalle waren den Worbisern gegeben - am Ende standen sie aber leider erneut mit leeren Händen da. Nach einem großen Kampf fehlte in den entscheidenden Situationen die Belohnung für den kräftezehrenden Aufwand in der Offensive.

Nach drei Auswärtsspielen in Folge, in denen unsere erste Männermannschaft leider keinen Punktgewinn einfahren konnte, ging sie an diesem Wochenende endlich wieder in der heimischen Ohmberghalle an den Start. Zu Gast war mit der zweiten Vertretung des MTV Rosdorf ein Gegner aus dem Tabellenmittelfeld der Regionsoberliga – somit ein erneut harter Brocken für die Einheit, die als aktuelles Schlusslicht unbedingt punkten musste, um die Chance auf den Klassenerhalt weiter zu wahren.

Personell maximal ausgelastet und mit einem ähnlichen Kader wie in der Vorwoche aufgestellt forderte Trainer Matthias Wulff von seinem Team, vor dem gegnerischen Tor die Nerven zu bewahren und die zahlreichen, mühsamen Laufwege in etwas Zählbares umzuwandeln. Dazu bedarf es als Grundlage eine bessere Defensivarbeit und die ein oder andere wichtige Parade der Schlussmänner.

In der Anfangsphase der Partie taten sich die Offensivreihen auf beiden Seiten etwas schwer. Es brauchte eine gewisse Anlaufzeit, bis der Angriff auf Betriebstemperatur kam und unsere Jungs sich gute Chancen herausspielten. Die Trefferquote schien zu Beginn ebenfalls merklich verbessert, woraufhin das Team nicht wieder einem schnellen Rückstand hinterherlaufen musste. Zwei ungenutzte Siebenmeter unterbrachen diesen Lauf allerdings sehr abrupt – im Gegenzug stellten die Rosdorfer erstmals auf eine Zwei-Tore-Führung. Die nötige Konsequenz im Abschluss ließen aber auch sie in den Folgeminuten vermissen, was wiederum die Einheit zu nutzen wusste und ausgleichen konnte. Der wurfgewaltige Rückraum trat in dieser Phase besonders in Erscheinung – ergänzend dazu setzten die Außenspieler bei den Tempogegenstößen erfolgreich ihre Akzente. Kein Team konnte sich vor der Pause noch absetzen, sodass es mit einem knappen 14:15-Rückstand in die Kabinen ging.

Wie zu Beginn des ersten Durchgangs waren auch nach dem Seitenwechsel Treffer von beiden Mannschaften Mangelware. Das lag vor allem an einem hervorragend aufgelegten Dominik Hartmann zwischen den Pfosten des Worbiser Gehäuses, der die Offensivabteilung der Gäste zur Verzweiflung brachte. Es bietete sich somit die perfekte Gelegenheit, einen Vorsprung zu erarbeiten, doch das bekannte Problem machte sich in den Reihen der Wipperstädter breit. Nur vier Torerfolge in den ersten elf Minuten von Halbzeit zwei sprachen für sich – die Chancenverwertung sank mit zunehmendem Spielverlauf immer weiter ab. Unser Team feuerte aus allen Lagen von jeder Position auf das gegnerische Tor, oftmals kamen die Abschlüsse jedoch zu unplatziert und/oder unvorbereitet. Nach einem Team-Timeout des MTV gerieten die Gastgeber mit vier Treffern in Rückstand – zehn Minuten verblieben noch auf der Uhr. Einheit nahm den Kampf an und auf einmal zappelte jeder Ball im gegnerischen Netz. Binnen drei Minuten stand alles wieder auf Null, es zeichnete sich erneut eine nervenaufreibende Crunchtime ab. Und genau in dieser waren den Worbisern die so wichtigen Tore nicht vergönnt – die rote Karte für Pascal Kullmann zog dem Team anschließend in Unterzahl endgültig den Stecker. Rosdorf machte mit dem erfolgreichen Wurf zum 30:26 alles klar, zwei späte Treffer kurz vor Abpfiff der Begegnung kamen letztendlich zu spät. Unsere Sieben gab sich in der Schlussphase zwar nicht auf und hatte unter anderem durch einen gleichermaßen stark parierenden Albert Wagner genügend Möglichkeiten, das Duell noch für sich zu entscheiden – insgesamt legte jedoch eine Trefferquote von ungefähr vierzig Prozent, mit unter anderem nur einem von vier genutzten Strafwürfen, das größte Problem auf Seiten der Wipperstädter schonungslos offen.

Willenskraft und Einstellung aus dieser Partie muss die Mannschaft für das kommende Wochenende aber unbedingt mitnehmen und wieder auf die Platte bringen. Dann bietet sich im Duell mit dem Tuspo Weende bereits die Gelegenheit zur Revanche nach der unglücklichen Niederlage aus der Vorwoche (02.03.2024, 20.00 Uhr).

Sonntag, 18.02.2024 16:30 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Wagner, Liebergesell – Gräser (4), Kinast (1), Schwaberow, Heidorn (3/1), Reinhardt (1), Schäfer (7/2), Fasse (5/1), Ertmer (5), Stolze (2), Kullmann, F., Hartmann

Stationen: 0:1, 1:1, 2:2, 2:5, 4:7, 6:8, 9:9, 9:12, 11:13, 14:15, 15:17 (HZ) – 17:18, 20:21, 22:22, 24:24, 26:24, 26:26, 28:26, 28:28, 29:28 (Endstand)

Herber Dämpfer im Abstiegskampf – erste Männermannschaft unterliegt Tabellennachbarn denkbar knapp

Bitterer Nachmittag für unser Team: Beim punktgleichen Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg hat eine lange Führung nicht für einen Sieg gereicht. Unnötige Zeitstrafen und eine immer schwächer werdende Offensivleistung nach dem Seitenwechsel brachten die Wipperstädter um den Punktgewinn.

Nach den Duellen des SV Einheit mit den auf Rang eins und zwei platzierten Mannschaften in der Regionsoberliga kam es an diesem Sonntagnachmittag zum Aufeinandertreffen zweier Teams vom anderen Ende der Tabelle. Gegner für unsere Jungs war der punktgleiche Tuspo Weende. Während es in den vergangenen Wochen eher darum ging, gegen eine deutlich stärker aufgestellte Sieben einfach ein gutes Spiel abzuliefern und Erfahrungen zu sammeln, war heute der Fokus auf einen Sieg gelegt, um die rote Laterne endlich abzugeben.

Im Kader sah sich Trainer Matthias Wulff erneut zu einer kleinen Rotation gezwungen. Ein junges Quartett kehrte mit Andreas Gräser, Justin Ertmer, Armin Stolze und Lucas Reinhardt zwar zurück, durch die Ausfälle von Pascal Kullmann und René Sittig fehlten jedoch wichtige Akteure im Rückraum sowie am Kreis. Auf den Außenpositionen konnten die Youngsters Michel Lierse und Tim Steinhardt in diesem wichtigen Match ebenfalls nicht mitwirken.

Im ersten Durchgang knüpften die Gäste an ihre ordentliche offensive Vorstellung aus dem letzten Spiel über weite Strecken an. Mit einem beweglichen Angriff kamen sie immer wieder zu guten Chancen, erkannten ihre freistehenden Akteure und brachten die Abschlüsse oftmals im gegnerischen Tor unter. Auf der anderen Seite zeigte sich aber ein ähnliches Bild. 91 Gegentore aus den beiden Partien zuvor legten die großen Defizite im Worbiser Abwehrverbund offen, welcher sich auch in dieser kaum verbessert zeigte. Somit verpasste es unsere Mannschaft – auch aufgrund einiger ungenutzter Chancen im Tempogegenstoß – sich einen größeren Vorsprung zu erarbeiten. Die knappe Führung hatte allerdings bis zum Pausenpfiff bestand.

Um den defensiven Schwächen entgegenzuwirken, brauchte es weiterhin eine gute Offensivleistung sowie viele eigene Treffer. Und genau das wurde im zweiten Abschnitt zum schwerwiegenden Problem für die Wipperstädter. Abschlüsse spielte sich unsere Sieben, wie bisher, zunächst genügend heraus, doch der Ball wollte nicht mehr ins Gehäuse der Gastgeber. Die nachlassenden Erfolge im Angriff nutzten die Hausherren gnadenlos aus und schafften nach nur wenigen Minuten den Ausgleich zum 22:22. Nervosität machte sich in den Reihen der Einheit breit, woraufhin ab der 45. Minute die Struktur im Aufbauspiel bergab ging. Das Team wollte zu oft mit dem Kopf durch die Wand – besser positionierte Akteure wurden nicht mehr gesehen, klare Chancen wurden Mangelware. Zudem schwächten sie sich durch vier, teils unnötige Zeitstrafen innerhalb von zehn Minuten selbst, wodurch der Spielfluss deutlich litt und sie auch von den Hinausstellungen auf Seiten der Tuspo nicht profitieren konnten. Es bildete sich in der Crunchtime ein wahrer Abstiegskrimi, in denen sich unsere Jungs sich aber nicht geschlagen gaben und mehrfach einen Zwei-Tore-Rückstand egalisierten. Acht Sekunden vor der Schlusssirene erzielten die Gastgeber den umjubelten Treffer zum 29:28 – die Worbiser brachten den Ball nochmal nach vorne, doch die Zeit für ein weiteres Tor reichte nicht mehr aus. Das ein oder andere Erfolgserlebnis in den Defensivreihen oder eine Parade des Schlussmannes hätte vielleicht schon zum Punktgewinn gereicht. So steht unser Team, trotz eines großen Kampfes nach einem schwachen zweiten Durchgang mit leeren Händen da und bleibt das Schlusslicht der Regionsoberliga.

Am kommenden Wochenende empfangen unsere Jungs die zweite Vertretung des MTV Rosdorf zur Primetime in der Ohmberghalle (24.02.2024, 20.00 Uhr). Vor heimischer Kulisse wuchsen die Spieler schon so oft über sich hinaus – der Zeitpunkt für eine Wiederholung wäre in der aktuellen Situation kaum passender.

Sonntag, 11.02.2024 17:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Hartmann, Wagner – Lierse, Kinast (2), Sittig, Heidorn (8), Schwaberow (1), Schäfer (4/1), Fasse (4), Kullmann, P. (7), Jagelski (1), Steinhardt (1), Kullmann, F. (1), Liebergesell (3)

Stationen: 1:0, 3:2, 4:4, 7:4, 10:6, 11:7, 14:9, 17:12, 18:13, 25:13, 27:16 (HZ) – 33:16, 33:22, 35:23, 36:25, 40:25, 42:29, 44:32, 47:32 (Endstand)

Erste Männermannschaft zeigt sich trotz erneut hoher Niederlage verbessert

Im Duell mit dem verlustpunktfreien Tabellenführer gingen unsere Jungs, wie bereits erwartet, am Ende leer aus. Insbesondere in der zweiten Halbzeit konnte das Team dem Favoriten über weite Strecken jedoch die Stirn bieten und sogar selbst die Dreißig-Tore-Marke knacken.

Auch an diesem Wochenende war unsere erste Männermannschaft wieder zum Sonntagabend in der Fremde gefordert. Nach der Klatsche aus der Vorwoche beim Tabellenzweiten in Münden wurde die nun kommende Aufgabe nicht einfacher - mit der HSG Rhumetal II erwartete sie der aktuelle Ligaprimus der Regionsoberliga. Die maximale Punktausbeute aus acht Partien sowie ein Torverhältnis von +108 des Staffelfavoriten stand ein bisheriger Sieg vom aktuellen Ligaschlusslicht gegenüber - dementsprechend waren die Rollen für die Begegnung klar verteilt.

Personell gingen die Wipperstädter im Vergleich zur vergangenen Partie ähnlich aufgestellt an den Start. Trainer Matthias Wulff konnte auf einen maximal ausgelasteten Kader zurückgreifen, in den einige Stammkräfte, u.a. Daniel Schäfer und Alexander Heidorn wieder aufrückten und Arne Kinast sein Debüt im Trikot der Einheit feierte. Im Gegensatz dazu konnten aber auch mit Andreas Gräser, Justin Ertmer und Armin Stolze jüngere Akteure nicht mitwirken.

Jegliche Formation hätte dem wahnsinnigen Tempospiel des Favoriten an diesem Abend jedoch kaum etwas entgegensetzen können. In den ersten dreißig Minuten kamen die Torhüter unseres Teams auf eine einzige Parade - die ausbaufähige Trefferquote der Worbiser, trotz sechzehn geworfener Tore, ermöglichte dem Gastgeber Konter um Konter und dementsprechend klare Chancen am laufenden Band. Diese Aktionen in der ersten Welle, welche unsere Mannschaft ebenfalls forciert, waren somit einfach nicht möglich, woraufhin die Abschlüsse im Positionsspiel erarbeitet werden mussten. Defensiv erneut ohne nötige Gegenwehr musste der Schlussmann der Gäste in Halbzeit eins 27-mal (!) hinter sich greifen - es drohte nach der 25:44-Klatsche bei der TG Münden eine noch höhere Niederlage.

Einem 7:0-Lauf in den Schlussminuten des ersten Durchgangs folgten sechs weitere Treffer in Serie der HSG - es schien keine Besserung im Worbiser Spiel nach der Pause einzutreten. Doch die Akteure benötigten diese kurze Anlaufzeit, um nun selbst etwas ins Rollen zu kommen. Fünf Tore ohne einen weiteren Gegentreffer brachten den Rhumetaler Coach tatsächlich zu einem Team-Timeout, woraufhin unsere Jungs im weiteren Verlauf jedoch nicht abreißen ließen. Die Effektivität im eigenen Angriff wurde gesteigert und sie schafften es einige Male, ihre Gegenspieler früher zu stören und zu stoppen, um nun selbst die Bälle zu erobern und Tempogegenstöße zu fahren. Zwar standen schlussendlich 47 Gegentore auf der Anzeigetafel, mit 32 eigenen Treffern können die Gäste jedoch selbst sehr gut leben, wenngleich sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Insgesamt zeigte sich das Team phasenweise präsenter und gefährlicher, was sie gegen gleichwertige Kontrahenten in der Liga konstant aufs Feld bringen müssen.

Am kommenden Wochenende geht es zu einer ähnlichen Zeit beim wichtigen Auswärtsspiel gegen den direkten Tabellennachbarn von der Tuspo Weende weiter (18.02.2024, 16.30 Uhr).

Sonntag, 04.02.2024 17:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Wagner, Liebergesell – Gräser (3), Lierse, Schwaberow (1), Sittig (8), Hartmann, Ertmer (5), Stolze, Kullmann, P. (5/1), Jagelski, Steinhardt (3)

Stationen: 4:0, 6:2, 8:4, 12:5, 14:8, 16:9, 19:10, 21:12, 24:13 (HZ) – 28:15, 30:17, 35:17, 38:19, 39:21, 41:22, 44:25 (Endstand)

Erste Männermannschaft kassiert stark ersatzgeschwächt eine derbe Klatsche

An den überzeugenden Auftritt aus der Vorwoche konnte unser Team beim Nachholspiel in Münden nicht anknüpfen. Mit einigen personellen Ausfällen hatte die junge Truppe einem starken Gegner insgesamt zu wenig entgegenzusetzen und musste schlussendlich die bisher höchste Saisonniederlage einstecken.

Zum Sonntagabend reiste unsere erste Männermannschaft zum Nachholspiel nach Hann. Münden. Im Duell mit der zweiten Vertretung der TG trafen die Wipperstädter auf einen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte - folglich ging es eher darum, unabhängig vom Ergebnis, wieder ein gutes Spiel zu zeigen und an die überzeugende Leistung vom 39:26-Sieg aus der Vorwoche anzuknüpfen.

Trainer Matthias Wulff musste für dieses Unterfangen in seiner Aufstellung jedoch kräftig rotieren. Einige Stammkräfte standen ihm an diesem Wochenende nicht zur Verfügung, weshalb die jüngeren Akteure in dieser Partie noch mehr Verantwortung übernehmen mussten, sich aber auch wieder stärker beweisen konnten.

Von Beginn an war ihnen allerdings der große Respekt vor einem körperlich überlegenen Kontrahenten anzumerken. Ab Minute eins liefen die Gäste einem Rückstand hinterher, konnten ihre gewohnten Mechanismen und Spielzüge im eigenen Angriff zu selten durchziehen. Die offenen Lücken in der gegnerischen Abwehr wurden nicht genutzt, woraufhin sie immer wieder länger in das ohnehin schon ungeliebte Positionsspiel gezwungen wurden. Auf die hart erkämpften Treffer kam meist die schnelle Antwort des Favoriten. Wie auch in der Offensive setzten unsere Jungs dem Gastgeber zu wenig Druck und Spannung entgegen, was in zahlreichen einfachen Gegentoren endete. Somit war ein schnelles Spiel über die erste Welle kaum möglich - und selbst dieses wurde bei den wenigen Möglichkeiten nur selten konsequent finalisiert. Zur Pause war der Rückstand bereits auf elf Tore angewachsen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte unser Team phasenweise ein anderes Gesicht, die Gastgeber ließen sich davon aber nicht beirren und zogen weiterhin Tor um Tor davon. Es fehlte in der Abwehr oftmals der letzte Schritt zum Gegenspieler hin, um den eigenen Torwart besser zu unterstützen. Das Ziel von 26 eigenen Treffern wurde schlussendlich nur knapp verfehlt, 44 Gegentore sind jedoch für das Bestehen in dieser Liga zu viel. Insgesamt kann diese Begegnung als eine weitere Erfahrung in der Entwicklung des jungen Einheit-Teams eingeordnet werden, was man in einiger Zeit gegen erfahrene und überlegene Mannschaften aufs Feld bringen muss.

Am kommenden Sonntagabend geht die Reise dann zum amtierenden Tabellenführer, der HSG Rhumetal II (11.02.2024. 17.00 Uhr).

Samstag, 27.01.2024 20:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Wagner, Liebergesell – Gräser (4), Sittig (6), Heidorn (7), Bräunlich (1), Schäfer (7), Fasse (2), Ertmer (3), Stolze (1), Kullmann, P. (5/3), Steinhardt, Kullmann, F. (2), Hartmann (1)

Stationen: 1:0, 2:2, 2:4, 7:4, 9:6, 11:8, 13:9, 17:9, 18:11, 20:13, 23:14 (HZ) – 25:16, 28:16, 29:18, 30:20, 32:22, 35:23, 36:26, 39:26 (Endstand)

Erster Männermannschaft gelingt sensationeller Befreiungsschlag

Ekstase in der Ohmberghalle! Nach einer grandiosen Vorstellung holt unsere Mannschaft gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf den ersten Saisonsieg. Ein wahnsinniges Tempospiel sowie die bisher mit Abstand beste Trefferquote der Saison legten den Grundstein für den verdienten doppelten Punktgewinn.

Es könnte der Beginn einer Aufholjagd sein, um die Abstiegszone bald zu verlassen. Was feststeht, sind zwei Punkte und der erste Saisonsieg für unsere Männermannschaft. Der durch die Spielabsage aus der Vorwoche verspätete Auftakt in die Rückrunde gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller hätte nicht besser verlaufen können.

Trainer Matthias Wulff konnte für diese wichtige Partie kadertechnisch aus den Vollen schöpfen - lediglich Neuling Arne Künast stand nicht zur Verfügung. Von der Tribüne hallte, wie gewohnt, der lautstarke Support der Fans, von denen auch ein kleiner Teil mit den Gästen angereist ist. Es war für einen weiteren großartigen Handballabend alles gegeben.

Die befürchtete Eingewöhnungszeit nach der Winterpause brauchten unsere Jungs allerdings zu Beginn dieser Begegnung. Zwar gelangen ihnen zwei schnelle Treffer, die anschließenden Angriffe waren allerdings geprägt von technischen Fehlern und mangelhaften Abschlüssen, wodurch die HSG auf ein zwischenzeitliches 4:2 stellen konnte. Eine ordentliche Defensivleistung, verbunden mit dem wichtigen Rückhalt im Tor verhinderten einen höheren Rückstand und schufen die Grundlage für zwanzig Minuten Vollgas. Die Wipperstädter preschten mit unglaublichem Tempohandball nach vorne, spielten schnelle und erfolgreiche Pässe sowohl in der ersten als auch in der zweiten Welle und kamen so zu haufenweise klaren Abschlüssen. Vom größten Manko der Hinrunde, der schwachen Trefferquote, war in dieser Phase des Spiels nichts zu spüren - so ziemlich jeder Ball zappelte im Netz. Die Gäste wurden von der Dominanz der Einheit schier überrollt - durch die vielen einfachen Treffer standen zur Pause bereits 23 (!) Tore auf dem Konto der Heimsieben. Auf der Gegenseite musste Schlussmann Albert Wagner nur vierzehn Mal hinter sich greifen, sodass es mit einer komfortablen Neun-Tore-Führung ging es in die Pause ging.

Als oberste Devise für den zweiten Durchgang gab der Coach seinen Akteuren mit, nicht einzubrechen und die Konzentration weiter aufrecht zu erhalten. Nicht selten gaben unsere Jungs nach einer starken Halbzeit eine Partie aus der Hand. Zwar gestaltete sich das Angriffsspiel bis zur 45. Minute auf Seiten der Worbiser nun etwas holpriger und die überdurchschnittliche Trefferquote sank ein wenig ab, gegen den Ball agierten sie aber weiterhin sehr fokussiert und mit der nötigen Härte, sodass der Gegner nicht aufschließen konnte. In der Schlussphase des Spiels zogen die Wipperstädter das Tempo dann nochmal an und brachten die Abschlüsse nun wieder häufiger im Tor der Gäste unter. Ob ein ansatzloser Wurf aus neun Metern, das erfolgreiche Konterspiel oder über die schnelle Mitte nach einem Gegentor - an diesem Tag klappte bei den Worbisern fast alles. Zu einem wichtigen Zeitpunkt gelang unserem Team der Befreiungsschlag nach einem, wenn auch in der Höhe überraschenden, aber verdienten Erfolg gegen die HSG Oha II. Die ersten beiden Punkte der laufenden Saison soll nun auch mehr Selbstvertrauen in die junge Truppe bringen sowie den Glauben, mit solchen Leistungen in der Regionsoberliga mithalten zu können.

Eine Verschnaufpause gibt es für die Mannschaft allerdings nicht - am kommenden Wochenende ist sie bereits wieder gefordert. Dann geht es im Zuge eines Nachholspiels zur zweiten Vertretung der TG Münden (04.02.2024, 17.00 Uhr).

Samstag, 18.11.2023 20:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Wagner, Liebergesell – Gräser (6/3), Lierse, Schwaberow (3), Sittig (4), Bräunlich (1), Schäfer (5), Fasse, Ertmer (5), Stolze (2), Kullmann, F., Hartmann

Stationen: 3:0, 4:3, 4:4, 7:5, 9:9, 11:9, 13:10, 13:12 (HZ) – 13:13, 16:13, 17:14, 18:16, 21:16, 21:20, 22:20, 22:23, 24:24, 26:24, 26:27 (Endstand)

Erste Männermannschaft unterliegt in den Schlusssekunden dramatisch

Der Kampf wurde angenommen, die Einstellung und die Leistung stimmten – und dennoch steht unsere erste Männermannschaft am Ende wieder mit leeren Händen da. Wie schon im vorangegangenen Duell mit der VSSG Sudershausen bot sich den Fans eine Menge Spektakel – mit dem erneut doppelten Punktgewinn für die Gäste.

Sie sind über sich hinausgewachsen, waren dem Punktgewinn so nah – und gehen schlussendlich wieder einmal als Verlierer vom Feld. Unseren Spielern der ersten Männermannschaft war auch im fünften Saisonspiel kein Punktgewinn vergönnt. Trotz der besten Leistung der laufenden Spielzeit unterliegen sie dem Favoriten aus Geismar denkbar knapp mit 26:27.

Dabei deutete aus personeller Sicht viel auf einen klaren Spielausgang zugunsten der Gäste hin. Trainer Matthias Wulff musste mit Alexander Heidorn, Tim Steinhardt und Pascal Kullmann auf wichtige Säulen im Rückraum verzichten. Dadurch rückte der etatmäßige Torwart Dominik Hartmann einmal mehr als Feldspieler in den dennoch gut gefüllten Kader.

Mit dem Wissen, technisch und läuferisch unterlegen zu sein, startete das Team jedoch sehr gut in die Partie. Eine schnelle 3:0-Führung brachte die erste Sicherheit für unsere junge Truppe, die sich in der Defensive von Beginn an bemerkbar machte. Mit der nötigen Aggressivität in der Abwehr, ordentlichem Verschieben und gegenseitigem Aushelfen war endlich eine gewisse Grundstabilität spürbar – zudem konnten sich die Wipperstädter auf ihren stark aufgelegten Schlussmann Christian Liebergesell verlassen, der mit einigen Glanzparaden seinen Vorderleuten die Führung sicherte. Dieses Selbstvertrauen brachte entsprechend die eigenen Treffer. Spielzüge wurden erfolgreich vorgetragen und auch die Chancenverwertung steigerte sich im Vergleich zu den letzten Partien. Hin und wieder gelangen ihnen dazu einfache Tore aus dem Rückraum oder von den Außenpositionen, welche sie in den Vorwochen oftmals selbst kassiert haben. So ging es mit einer knappen Führung in die Kabinen.

Nach der Pause bot sich den erneut zahlreich erschienenen Zuschauern ein ähnliches Bild. Das ungeliebte Positionsspiel funktionierte weiterhin sehr gut, in den Tempogegenstößen verloren die Einheit-Jungs jedoch ein ums andere Mal etwas leichtfertig den Ball. Dennoch ließen sie sich davon nicht beirren und konnten durch eine weiterhin solide Abwehrleistung die Führung sogar bis auf fünf Tore ausbauen. Dem hohen Tempo der Begegnung mussten sie aber in der Schlussphase erneut Tribut zollen. Ab der fünfzigsten Minute baute die Mannschaft konditionell immer weiter ab, der Vorsprung schmolz langsam dahin und mündete sogar kurzzeitig in einen Rückstand. Die letzten Kräfte wurden mobilisiert, brachten nochmals eine Zwei-Tore-Führung wenige Minuten vor dem Schlusspfiff, welche die Gäste wiederum egalisieren konnten. Es sah nach einer dem Spielverlauf gerechtfertigten Punkteteilung aus – bis zum Siebenmeterpfiff in Minute 59:53. Ein Pfiff, ein Tor, ein Gegenangriff nicht mehr möglich, die Halle verstummte. Die verdiente Belohnung blieb aus, der Jubel brach bei den Gästen aus, Ernüchterung machte sich trotz des bärenstarken Spiels auf Seiten der Worbiser breit. So nah waren sie dem Punktgewinn in dieser Saison noch nie, doch die Puste hat nicht bis zum endgültigen Schluss gereicht.

Trotz des unglücklichen Spielausgangs kann sich die Mannschaft definitiv auf die Schulter klopfen. Mit der auf dem Papier schwächsten Aufstellung und nur vier etatmäßigen Rückraumspielern zeigten sie eine hervorragende Leistung, grandiose Leidenschaft und Kampf und machten sich selbst bewusst, was eigentlich alles möglich ist. Vielleicht fehlte einfach die eine oder andere frische Kraft auf den nicht doppelt besetzten Positionen, um über die komplette Spielzeit hinweg das Tempo vollständig mitzugehen. Die konditionellen Rückstände gilt es in den kommenden Wochen aufzuholen, um bald sechzig Minuten ohne Einbruch dagegenhalten zu können.

Damit beschließt die Mannschaft ihr persönliches Heimspieljahr 2023. Eine Begegnung steht noch aus – in drei Wochen geht es zur zweiten Vertretung der TG Münden (09.12.2023, 16.30 Uhr).

Samstag, 11.11.2023 16:00 Uhr

Worbis mit (Tore): Gahrmann, Wagner – Heidorn (5), Bräunlich, Schäfer (8), Fasse, Ertmer (4), Stolze, Kullmann, P. (3), Steinhardt (1), Kullmann, F., Hartmann (1), Liebergesell (1)

Stationen: 2:0, 3:2, 4:5, 8:5, 10:7, 10:10, 11:11, 15:11, 17:13 (HZ) – 20:15, 23:16, 24:17, 27:17, 30:18, 32:20, 35:22, 37:23 (Endstand)

Mangelhafte Chancenverwertung setzt sich fort – Einheit kassiert zweite Klatsche in der Fremde

Eigentlich zeigte unser junges Team kein schlechtes Spiel, bot gerade im ersten Durchgang dem Gastgeber aus Münden über weite Strecken Paroli. Die erneut schwache Torausbeute zog den Wipperstädtern aber auch in dieser Partie den Zahn – und mündete letztendlich in einer deftigen Pleite.

Im zweiten Auswärtsspiel der Saison reiste unsere erste Männermannschaft zu dem nächsten bekannten Gegner aus den vergangenen Spielzeiten, dem SV Schedetal Volkmarshausen. Gegen die ebenfalls in der unteren Tabellenhälfte platzierten Gastgeber musste Trainer Matthias Wulff in seiner Aufstellung im Vergleich zur Vorwoche wieder etwas rotieren. Youngster Silas Bräunlich rutschte in den Kader und die etatmäßigen Torhüter Dominik Hartmann sowie Christian Liebergesell wurden als Feldspieler ins Rennen geschickt.

Die leicht veränderte Mannschaft erwischte einen sehr guten Start in die Begegnung. Zwar dauerte es drei Minuten bis zum ersten Torerfolg, doch den anfänglichen Rückstand konnten die Gäste bereits nach kurzer Zeit egalisieren. In dieser Phase der Partie belohnten sie sich noch für ihre gelungenen Offensivaktionen mit eigenen Treffern und agierten auch in der Abwehr größtenteils sicher. Die Worbiser Sieben geriet zwar im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs wieder in Rückstand, fand in den ersten dreißig Minuten aber gut in ihr temporeiches Spiel, ließ den Gegner auch nicht weiter davonziehen und konnte zwischenzeitlich sogar nochmal ausgleichen. Als sich die Pause näherte, zeigte sie aber schon Nerven bei den Abschlüssen, was der Gastgeber auszunutzen wusste und somit einen Vorsprung von vier Toren mit in die Kabinen nahm.

Nach dem Seitenwechsel brach jedoch das Spiel auf Worbiser Seite zusammen. Das Vorhaben, die Partie aufgrund der konditionellen Stärken noch siegreich zu gestalten, misslang völlig. Viele Läufe, viele Abschlüsse, aber nur wenige Tore waren das Resultat einer unterdurchschnittlichen zweiten Halbzeit. Zum einen war die Verteilung der Treffer auf die einzelnen Akteure sehr einseitig, worauf sich der SV Schedetal nach und nach besser einstellen konnte – zum anderen fand auch die Abwehr kaum noch statt. Fehlende körperliche Spannung und große Lücken im Defensivverbund luden den Gegner immer wieder zu einfachen Toren ein. Mit zunehmender Spielzeit baute sich auch ein wenig Frust ob des anwachsenden Rückstands in den Köpfen der Wipperstädter auf, wodurch sie in den letzten Minuten kaum noch auf der Höhe waren und die Niederlage schlussendlich sehr hoch ausfiel.

Trotz der guten Ansätze muss sich die Mannschaft erneut vorwerfen, die eigenen Chancen zu oft leichtfertig liegengelassen zu haben. Nach einer guten ersten Halbzeit darf sich das Team zudem auch nach einer Vielzahl verpasster Gelegenheiten nicht hängenlassen, gerade die jungen Spieler müssen dann das Zepter in die Hand nehmen und das Glück auch ein Stück weit erzwingen. Es war ein weiterer Schritt im langen Entwicklungsprozess, an dem es jetzt weiterhin zu arbeiten gilt.

Schon in der nächsten Woche steht das nächste Highlight in der Ohmberghalle an. Dann ist die zweite Vertretung des MTV Geismar zu Gast (18.11.2023, 20.00 Uhr).

Samstag, 04.11.2023 20:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Gahrmann, Wagner – Gräser (1), Schwaberow, Sittig (2), Heidorn (5), Reinhardt (1), Schäfer (3/1), Fasse (2), Ertmer (4), Stolze, Kullmann, P. (5/2), Steinhardt (3), Kullmann, F. (1)

Stationen: 3:0, 4:2, 4:6, 6:7, 6:10, 8:11, 11:12, 12:14 (HZ) - 13:15, 15:17, 18:19, 18:23, 21:23, 22:26, 23:27, 25:29, 27:32 (Endstand)

Grandioser Kampf, hohes Arbeitspensum, unterdurchschnittliche Trefferquote – Einheit unterliegt in hitzigem Duell

Die Partie versprach Spektakel – und sie lieferte Spektakel. In einem stimmungsvollen Abnutzungskampf unter einem Hagel an Zeitstrafen und vergebenen Chancen hat unserer ersten Männermannschaft nicht viel zur Überraschung gefehlt. Am Ende gingen die beiden Punkte dann doch an Sudershausen, wenngleich mit einem Wermutstropfen.

Im zweiten Heimspiel für unsere erste Männermannschaft standen sich auch in dieser Saison zwei sehr bekannte Namen gegenüber. Eine an diesem Abend mit über 300 Zuschauerinnen und Zuschauern gefüllte Ohmberghalle begrüßte den aktuellen Tabellendritten aus Sudershausen. Um dem Support des Gastgebers entgegenzuwirken, reiste die VSSG ihrerseits mit einem eigenen Bus an – rund 50 Fans begleiteten ihr Team zu dieser Partie ins Eichsfeld.

Trainer Matthias Wulff war sich vor Beginn dieser Begegnung bewusst, dass seine Akteure nur mit Leidenschaft, Mut und der nötigen Risikobereitschaft die Punkte im „Domizil der Handballmacht Worbis“ behalten können. Sein erneut voll ausgelasteter junger Kader lag im Erfahrungsniveau deutlich unter dem des heutigen Favoriten.

Die Wipperstädter erwischten einen perfekten Start, lagen schnell mit 3:0 in Front. Die Abwehr stand in den Anfangsminuten sicher und bot den Gegnern kaum Platz zu freien Würfen. Vorne wurden die sich ergebenen Chancen sicher genutzt. Doch die defensive Stabilität konnte nicht weiter aufrechterhalten werden, es kam schnell zum Bruch im Worbiser Spiel. So ziemlich jede Angriffssituation der Gäste führte zum Torerfolg, da neben der löchrigen Abwehr auch Torwart Albert Wagner keinen guten Tag erwischte. Der dadurch entstehende Druck, in den eigenen Offensivaktionen ähnlich erfolgreich zu sein, machte sich ebenfalls bemerkbar. Einheit spielte sich zwar immer wieder gute Gelegenheiten heraus, verzweifelte aber zu oft am gegnerischen Schlussmann. Dazu kamen noch einige leichtfertige Ballverluste, was die VSSG auszunutzen wusste. Die frühe Führung wurde rasch egalisiert, fortan liefen die Gastgeber einem Rückstand hinterher.

Auch die Halbzeit brachte nur geringfügige Besserung. Unsere Jungs ackerten viel, riefen ein hohes Maß an Laufbereitschaft ab, belohnten sich im eigenen Angriff jedoch weiterhin zu selten. Gegen den Ball lief es nun phasenweise besser und auch ein Torwartwechsel zahlte sich aus, am Ende fehlten aber einfach die benötigten Tore, um die Begegnung noch zu drehen. Unterm Strich ging am Ende das nervenstärkere Team als Sieger vom Platz – 27 Tore aus 63 Abschlüssen des Gastgebers standen 32 Toren aus 43 Abschlüssen der Sudershäuser gegenüber, daneben zückten die Unparteiischen insgesamt sechzehn Zeitstrafen und eine rote Karte. Alles in allem stimmten an diesem Tag das Grundkonzept und die Einstellung der Wipperstädter, nur das Ergebnis passte nicht dazu. Daran gilt es nun in den kommenden Wochen zu arbeiten, um bald die ersten Punkte in der Saison 2023/2024 einfahren zu können.

Ein großer Dank geht auch nochmal an die zahlreich erschienenen Fans, die den Weg in die Ohmberghalle auf sich genommen haben. Der ohnehin schon wahnsinnige Support wurde an diesem Abend einmal mehr übertroffen.

Neben dem sportlichen Geschehen wünschen wir dem Sudershäuser Spieler Timo Effler eine baldige Genesung, welcher sich in der Schlussphase des Spiels während einer Abwehraktion eine schwere Verletzung am Fuß zugezogen hat.

Für unsere erste Männermannschaft geht es am kommenden Wochenende mit einem Auswärtsspiel beim SV Schedetal Volkmarshausen weiter (11.11.2023, 16.00 Uhr).

Samstag, 07.10.2023 18:00 Uhr

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Tomalka, Wagner – Gräser (3), Tränkler (1), Schwaberow (1/1), Reinhardt, Schäfer (9/2), Fasse (2), Ertmer (1), Stolze (1), Kullmann, P. (8), Steinhardt (2), Kullmann, F.

Stationen: 0:1, 3:1, 4:4, 13:4, 15:7, 17:9, 20:10 (HZ) – 23:13, 25:14, 27:16, 29:18, 34:18, 35:21, 36:24, 39:25, 42:28 (Endstand)

Hohe Niederlage nach schwacher erster Halbzeit

Im ersten Auswärtsspiel der Saison kassierte unsere erste Männermannschaft eine empfindlich hohe Niederlage. Während in den ersten dreißig Minuten nur sehr wenig bei den Wipperstädtern zusammenlief, steigerten sie sich im Laufe des zweiten Durchgangs, ohne dem MTV allerdings noch wirklich gefährlich zu werden.

Nach dem schweren Auftakt in die Saison 2023/2024 gegen den Aufstiegsaspiranten aus Rhumetal wartete an diesem Wochenende eine nicht weniger anspruchsvolle Aufgabe auf die Mannschaft um Trainer Matthias Wulff. Die Reise ging zum MTV Rosdorf II – nach drei Aufeinandertreffen aus der vergangenen Spielzeit ein durchaus bekannter Gegner.

Kadertechnisch wurden die leicht ersatzgeschwächten Gäste zwischen den Pfosten neben Albert Wagner durch Jörg Tomalka, der normalerweise in der zweiten Vertretung beheimatet ist, ergänzt. Darüber hinaus saßen mit Nico Tränkler ein weiterer Rückkehrer sowie Erik Schwaberow der eigentliche Co-Trainer auf der Bank.

Der Start in diese Partie verlief zunächst recht ausgeglichen, unsere Jungs konnten dem Gastgeber in den ersten Minuten noch Paroli bieten. Dies änderte sich jedoch sehr schnell – nach dem zwischenzeitlichen 4:4 stand zehn Zeigerumdrehungen später ein deutliches 13:4 auf der Anzeigetafel. Einheit kam überhaupt nicht mehr in die Begegnung, agierte sowohl offensiv als auch defensiv zu langsam und statisch und konnte dem Kontrahenten kaum etwas entgegensetzen. Während unsere Akteure vor dem gegnerischen Tor zu sehr auf Sicherheit bedacht waren und das gewohnt starke schnelle Spiel komplett vermissen ließen, kassierten sie in so ziemlich jedem Gegenangriff einen Treffer. Der Respekt vor dem schier übermächtigen Gegner war zu groß, das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten blitzte zu selten auf. Immerhin wuchs der Rückstand bis zur Halbzeit nicht weiter an – das 20:10 spiegelte aber die Kräfteverhältnisse aus den ersten dreißig Minuten eindeutig wider.

Nach dem Seitenwechsel war phasenweise eine Besserung im Spiel der Worbiser zu sehen. Am Ausgang der Partie war zu dem Zeitpunkt zwar nichts mehr zu ändern, sie konnten die restliche Spielzeit jedoch ausgeglichener gestalten. Insgesamt gelang nun auch in den eigenen Offensivaktionen mehr – achtzehn weitere Treffer sprechen hier definitiv für eine Steigerung. Das eigene Tor blieb hingegen eine Schießbude. Zu wenig Zugriff und nötige Aggressivität in Richtung der Gegenspieler, verbunden mit einem rabenschwarzen Tag der Akteure zwischen den eigenen Pfosten konnten den Spielstand nicht schöner gestalten. Es fehlte an diesem Tag insgesamt an Konstanz und Überzeugung, womit die klare 28:42-Niederlage auch in der Höhe so in Ordnung geht.

Insgesamt kann diese Partie als ein weiterer Schritt im Lernprozess der noch jungen Truppe gesehen werden. Über weite Teile des Spiels hinweg war zu sehen, dass die Mannschaft noch nicht so weit gegangen ist, wie es einige womöglich denken oder erwarten. Natürlich ist eine gewisse Zeit vonnöten, um wichtige Säulen der letzten Jahre zu ersetzen und eine eingespielte Einheit zu formen.

Zum Abschluss des ersten Heimspieltages im November empfängt das Team die VSSG Sudershausen in der Ohmberghalle (04.11.2023, 20.00 Uhr).