Spielberichte 08./09.11.2025
5. Spieltag Vorrunde Regionsliga/Regionsklasse Braunschweig/Göttingen Männer Staffel 8
HSG Solling II - SV Einheit 1875 Worbis 22:20 (15:9)
Sonntag, 09.11.2025 15:00 Uhr
Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Hartmann, Sklepik – Gräser (7/5), Paksa (3), Sittig (2), Bräunlich (1), Schneeberg (2), Fasse, Ertmer (2), Stolze, Steinhardt (1), Kullmann, F. (1), Liebergesell (1)
Stationen: 3:0, 4:2, 5:3, 8:3, 10:6, 11:8, 14:8, 15:9 (HZ) – 17:12, 18:12, 18:15, 19:15, 19:18, 21:18, 22:20 (Endstand)
Offensiv der Verzweiflung nahe - erste Männermannschaft belohnt sich für verbesserte Defensive nach der Halbzeit nicht und verliert zum dritten Mal
Einfach nur bitter. Unzählige Möglichkeiten waren unseren Jungs nach dem Seitenwechsel gegeben, die vorherigen Fehler doch noch auszugleichen und sich mit einem Punktgewinn zu belohnen, das gegnerische Gehäuse schien an diesem Tag jedoch wie vernagelt. Eine solide Abwehrleistung mit starkem Keeper in den zweiten dreißig Minuten glich die Defizite im Torabschluss allerdings nicht aus, um sich im Rennen um die Spitzenplätze wieder zurückzumelden.
Schon einen gewissen „Endspielcharakter“ in Sachen Regionsliga sollte die fünfte Partie aus der Qualifikation für unsere erste Männermannschaft besitzen. Zwei Siegen zu Beginn der Saison folgten die beiden Niederlagen vor und nach der Herbstpause, sodass bei der längsten Auswärtsfahrt in der Hinrunde an diesem Sonntagnachmittag nach Holzminden zur HSG Solling II unbedingt etwas Zählbares rausspringen musste, um den Kontakt an die Spitzenplätze nicht noch weiter zu verlieren. Eine Wiederholung des ersten Duells (35:30-Sieg) wäre natürlich der Optimalfall.
Im heute dreizehnköpfigen Kader sah sich Trainerduo Matthias Wulff/Thomas Gahrmann allerdings erneut gezwungen, auf einige Ausfälle im Rückraum zu reagieren - mit Alexander Heidorn, Pascal Kullmann sowie den weiterhin verletzten Arne Kinast und Erik Schwaberow fehlte da so einiges an Kraft und Erfahrung. Zusätzlich zur notwendigen Umstellung auf einigen Positionen half der etatmäßige Torhüter Christian Liebergesell als Kreisspieler aus.
Dass nicht alle Worbiser Akteure auf ihrem angestammten Platz zum Zug kamen, war ihnen von der ersten Minute an im eigenen Ballbesitz anzumerken. Durch die zunächst hohe Trefferquote des Gegners wurden sie ins ohnehin schon ungeliebte Positionsspiel gezwungen. Konterläufe, aber auch rasche Gegenstöße über die schnelle Mitte blieben fast komplett aus. Zu dem sehr schwerfälligen Aufbau unserer Jungs im Angriff kam eine hohe Anzahl an Fehlpässen - Laufwege und gegenseitige Abstimmung passten hier dementsprechend nicht immer. Mühsam ins Tempo gekommen, um sich aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten zu erarbeiten, ging der Arm der Unparteiischen als Zeichen fürs Zeitspiel einige Male bereits nach oben. Die Folge war ein Fünf-Tore-Rückstand zur Hälfte des ersten Durchgangs (8:3). Dazu kamen phasenweise Probleme in der Abwehr - neben den bekannten Problemen von Außen und Kreis eigentlich gut zugefasst, meistens jedoch einen Schritt zu spät, was zahlreiche Strafwürfe nach sich zog, bei denen sich die Hausherren eiskalt zeigten. Wenngleich bei ihnen auch nicht alles perfekt lief, machten sie ihre benötigten Treffer. Richtung Pause wurden die Wipperstädter dann vermehrt über Linksaußen Andreas Gräser erfolgreich, welcher sich zudem als solider Siebenmeterschütze (5 von 6 getroffen) auszeichnen konnte. Alles in allem musste sich beim Halbzeitstand von 15:9 aber noch einiges für eine Aufholjagd ändern.
Zumindest defensiv schien sich die Einheit-Sieben nach dem Seitenwechsel deutlich zu bessern. Mit Unterstützung vom jetzt stark parierenden Keeper Marvin Sklepik sind genügend Chancen vorhanden gewesen, sich Stück für Stück heranzukämpfen, doch es sollte nur bedingt gelingen. Offensiv blieb es sehr zäh - es lag, trotz der anhaltenden Erfolgserlebnisse im Spiel gegen den Ball, eine extreme Anspannung in der Luft. Insgesamt ergab sich dank der sich entwickelnden Abwehrschlacht schwere Kost für die Zuschauer, die ersten fünfzehn Minuten vom zweiten Durchgang eigenständig gesehen, stand es 3:4. Es war weiterhin alles möglich, jedoch musste der Knoten spätestens in der Crunchtime platzen, nachdem auch bisherige Überzahlsituationen kein Geschenk für unser Team darstellten. Eine Auszeit seitens der HSG folgte, sie half allerdings eher den Gästen. Mit ein bisschen Spielglück bei den vergebenen gegnerischen Abschlüssen schlossen die Worbiser nach drei gelungenen Kontern in Windeseile bis auf ein Tor auf (19:18) und es waren - nicht für alle Beteiligten auf der Anzeigetafel zu sehen, da sie lediglich das Ergebnis aufweisen konnte - noch zehn Zeigerumdrehungen für die endgültige Wende zu gehen. Eine weitere mehrminütige Phase brach unseren Jungs letztendlich aber das Genick. Zwei Angriffe später lag Solling plötzlich wieder mit drei Treffern in Front. Es bot sich schließlich eine weitere Situation mit einem Mann mehr, um nochmal ranzukommen, wie die vorherigen wurde auch diese leider nicht genutzt. Nach dem kurzen Zwischenhoch fehlte es nun an den entscheidenden Toren. Die Gastgeber waren platt, retteten den knappen Vorsprung allerdings über die Ziellinie.
Was lässt sich im Nachhinein sagen? Die verkorkste erste Halbzeit mit einer wirklich starken Abwehrleistung geradegebogen und nur sieben Mal den Ball nach dem Seitenwechsel aus dem eigenen Gehäuse fischen zu müssen, ist es eigentlich nicht zu fassen, ohne einen Punktgewinn die Heimreise anzutreten. Dem gegenüber steht jedoch eine Trefferquote von 40%, ausgedrückt in zwanzig Toren - das ist einfach zu wenig, um solche Abnutzungskämpfe für sich zu entscheiden. Den Torwart richtig auszugucken oder den Pass zum besser positionierten Mitspieler bringen; das hat an diesem Nachmittag mehr als zuvor vermissen lassen. Mission Regionsliga ist nach der dritten Niederlage in Folge kaum noch zu meistern, wenngleich die Staffel ziemlich ausgeglichen ist. Dazu müssen jetzt erstmal die Hausaufgaben in den drei verbleibenden Spielen erledigt werden, dann lässt sich eventuell nochmal darüber reden.
Nächstes Spiel: MTV Rosdorf III (22.11.2025, 20.00 Uhr, heim)
4. Spieltag Regionsliga Braunschweig/Göttingen Frauen Staffel 4
HSG Oha II - SV Einheit 1875 Worbis 35:16 (16:8)
Samstag, 08.11.2025 15:30 Uhr
Worbis mit (Tore): Diehle, Schaschek – Eberhardt (2), Bujak (1), Gunkel, Haiter, Bechmann (1), Hebestreit (4), Schönecker (4), Petzsche, Menge (4), Nitsch
Stationen: 0:1, 3:1, 5:2, 6:4, 7:4, 8:5, 9:6, 14:6, 16:7, 16:8 (HZ) – 17:8, 19:9, 19:10, 21:10, 23:11, 24:12, 24:14, 25:15, 33:15, 35:16 (Endstand)
Frauen mit guter erster Halbzeit
Nach den ersten Tiefschlägen dieser noch jungen Saison zeigte unser Team Moral und über dreißig Minuten die wohl bisher beste Leistung, trotz eines schon vorentscheidenden Rückstands. Auf die Umstellung der gegnerischen Abwehr in eine offensivere Formation nach der Halbzeit fanden die Worbiserinnen allerdings nur wenige Lösungen, sodass am Ende wieder eine deutliche Niederlage zu Buche stand.
Eine gute erste Halbzeit, aber gegen Ende des Spiels wieder zu viele Fehler im eigenen Angriff – so lässt sich das Auswärtsspiel unserer Damen bei der zweiten Vertretung der HSG Oha recht gut zusammenfassen. Erneut solide besetzt, reiste unser Team, mit der hohen Heimniederlage des letzten Wochenendes im Gepäck, am Samstagnachmittag nach Herzberg.
Die Damen fanden recht gut in die Partie. Aus einer aufmerksamen und beweglichen Abwehr heraus ließen sie dem gegnerischen Positionsangriff kaum Chancen, sich durchzusetzen. Ein ums andere Mal zwang unser Team die Gastgeberinnen ins Zeitspiel. Gleichzeitig kamen die Rückraum- als auch Außenwürfe der Gegnerinnen sehr präzise auf unser Tor, sodass Torfrau Chantal kaum Abwehrchancen blieben. Im Angriff spielte die Einheit-Sieben befreiter und ideenreicher als noch am letzten Samstag auf. Durch ein verbessertes Kreisspiel konnten immer wieder gefährliche Torchancen herausgearbeitet werden und auch auf der Rechtsaußenposition wussten unsere Spielerinnen an diesem Tag ihre Chancen weitestgehend zu nutzen. Die Rückraumwürfe unserer Mannschaft kamen gleichzeitig mitunter noch zu ungenau auf das gegnerische Tor bzw. die Spielerinnen scheiterten am Pfosten. So gingen die Damen, nach der besten Halbzeit der bisherigen Saison, mit einem soliden Pausenstand von 16:8 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel gelang es unseren Damen leider nur in Teilen, an die Leistung des ersten Durchgangs anzuknüpfen. Die nun offensivere Deckung der Gastgeberinnen stellte unser Team vor große Probleme. Zu nah an der gegnerischen Abwehr spielten sie sich immer wieder fest bzw. es kam zu zahlreichen Fehlabspielen, die die Gegnerinnen für ihre Konterläufe zu nutzen wussten. Torfrau Sandra hielt ihr Team mit einigen Paraden zu Beginn der zweiten Halbzeit noch im Spiel. Leider wussten die Worbiserinnen weder die zwei zugesprochenen 7m-Strafwürfe noch eine Überzahlsituation, Mitte der zweiten Halbzeit, für sich zu nutzen. So konnte auch die weitestgehend stabile Deckung der Mannschaft die Fehler im Angriff nicht ausgleichen. Ein 10:0-Lauf der Herzbergerinnen bescherte den Damen am Ende eine erneut hohe Niederlage, die nach der gezeigten ersten Halbzeit den Leistungsunterschied zwischen beiden Mannschaften etwas zu deutlich darstellt. Dennoch muss es weiterhin das oberste Ziel der Worbiser Damen sein, den eigenen Angriff zu stabilisieren, um mehr einfache Tore zu erzielen und sich für die gezeigten Leistungen mehr zu belohnen.
Nächstes Spiel: MSG La/Span/Bill (22.11.2025, 18.15 Uhr, heim).
4. Spieltag Vorrunde Regionsliga/Regionsklasse Braunschweig/Göttingen Männer Staffel 7
HSG Rhumetal IV - SV Einheit 1875 Worbis II 32:28 (16:12)
Samstag, 08.11.2025 19:00 Uhr
Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Hartmann, Jäger – Weyh, Weinrich (4), Schäfer (6/1), Schneeberg (3), Paul, Bräunlich (2), Paksa (4), Lengfeld (2), Gaßmann (2), Zahlmann (5/2)
Stationen: 1:0, 3:1, 5:2, 6:4, 8:6, 10:8, 12:8, 14:9, 16:12 (HZ) – 18:14, 19:15, 22:17, 24:18, 26:22, 26:23, 29:24, 31:25, 32:28 (Endstand)
Zweite Männermannschaft läuft knappem Rückstand über sechzig Minuten hinterher
Zum Auftakt in die Saison gegen die HSG Rhumetal IV noch spät zurückgekämpft und sich die ersten beiden Punkte quasi im letzten Angriff gesichert, zogen die Wipperstädter beim Wiedersehen diesmal den Kürzeren. Es waren wenige kurze Phasen, in denen unser Team vorne kurz abreißen ließ, sich die Bälle aber in der Defensive zu selten zurückholen konnte, um die Gastgeber entscheidend unter Druck zu setzen.
Zum Samstagabend ging die Reise für unsere zweite Männermannschaft nach Katlenburg zur vierten Vertretung der dort beheimateten HSG Rhumetal. Es war das bereits zweite Aufeinandertreffen dieser Teams in der Vorrundenqualifikation. Im Hinspiel ging die Einheit-Sieben denkbar knapp als Sieger vom Feld (29:28), danach kam bisher leider kein weiterer Punktgewinn dazu. Sollte noch was in Richtung Regionsliga gehen, muss das Ruder spätestens jetzt rumgerissen werden. Personell war mit 12 Mann eine solide Grundlage geschaffen - mit einigen Youngsters plus Rückraumshooter Sebastian Zahlmann, der nach Verletzung wieder mehr mitwirken konnte, standen die Chancen gar nicht so schlecht.
Wie schon im ersten Duell in der Ohmberghalle entwickelte sich früh eine Partie auf Augenhöhe, vom Beginn weg mit einer knappen Führung für den Gastgeber. Das lag weniger an der Anzahl aussichtsreicher Chancen unserer Jungs, die sich im Spielaufbau wenige Fehler leisteten und oftmals unbedrängt aus dem Rückraum abziehen durften. Insgesamt fand der Ball jedoch zu selten den Weg ins Tor, egal von welcher Position. Auf der anderen Seite bestach die HSG durch eine deutlich höhere Trefferquote. Zwar brachten sie nicht jeden Angriffsversuch sauber zu Ende und leisteten sich auch einige leichte Ballverluste - wenn sie aber zum Wurf kamen, war dieser fast immer von Erfolg gekrönt. Dieses Bild setzte sich eine Weile fort. Mitte der ersten Hälfte gestalteten sich die Worbiser Abschlüsse mit dem Druck, ständig nachlegen zu müssen, überhasteter und so konnten sich die Hausherren ein kleines Polster erarbeiten (12:8). Weiterhin ging bei den Wipperstädtern viel über den Rückraum, Kreis und Außen kamen kaum zum Zug. Kurz vor der Pause wurde es in der bis hierhin ereignisarmen Begegnung nochmal ein bisschen wilder. Nach jeweils einer Zeitstrafe für beide Seiten durch Austausch einiger Nettigkeiten holte der Gastgeber noch einen Siebenmeter heraus, den Torhüter Steve Jäger parierte und durch die ablaufende Zeit von seinem Kreis einen Abschluss aufs gegnerische Gehäuse wagte. Dieser zog sogar noch einen direkten Freiwurf nach sich, welchen Sebastian Zahlmann leicht abgefälscht knapp am Tor vorbeisetzte. So ging es mit vermeidbaren vier Treffern Rückstand in die Kabinen, es war jedoch immer noch alles drin.
Doch auch nach dem Seitenwechsel schien der Knoten bei unserem Team nicht zu platzen. Defensiv stand man in vielen Situationen zu passiv, was unnötig leichte Gegentreffer zulassen sollte. Anfangs schien sich zumindest die Chancenverwertung zu bessern, die Gäste ließen nach zehn Minuten allerdings abreißen und lagen kurze Zeit später erstmals mit sechs Toren zurück (24:18). Die Partie plätscherte vor sich hin und schien jetzt eine Vorentscheidung gefunden zu haben, dennoch gab sich die Einheit-Sieben nicht auf. Zehn Zeigerumdrehungen waren noch zu gehen und nach einem kleinen Zwischenspurt sah es so aus, als würde in der Crunchtime richtig Spannung aufkommen (26:23), doch der komplette Turnaround blieb leider aus. Es fehlte dieser eine abgefangene Ball mehr, um das Momentum vollends auf ihre Seite zu ziehen. Rhumetal spielte es, auch aufgrund seines individuell stark besetzten Rückraums, letztendlich souverän runter. Sehr schade für unsere zweite Männermannschaft, die an diesem Abend nicht wirklich das schlechtere Team war, sich aber nicht oft genug belohnte - Handball ist und bleibt nun mal ein Ergebnissport. Dank des ersten Saisonsiegs zieht die HSG an den Worbisern vorbei und gibt zugleich die rote Laterne ab. Dadurch und mit Blick auf das kommende Programm läuft es wohl auf die Regionsklasse für unsere Jungs nach der Winterpause heraus.
Nächstes Spiel: MTV Seesen (21.11.2025, 19.30 Uhr, auswärts).
3. Spieltag Vorrunde Regionsliga/Regionsklasse Braunschweig/Göttingen männliche Jugend E Staffel 7
SG Spanbeck/Billingshausen - SV Einheit 1875 Worbis 3:34 (3:13)
Samstag, 08.11.2025 13:00 Uhr
Worbis mit (Tore): Dietrich (2), Dörre (3), Breitenstein (1), Strecker (1), Sittig (6), Kohl (1), Saciri (3), de Bortoli (8), Hoffmann (5), Gerbig (1), Jahn (3)
Stationen: 0:9, 2:9, 2:10, 3:10, 3:13 (HZ) – 3:34 (Endstand)
Männliche E-Jugend feiert überzeugenden zweiten Auswärtssieg in Folge
In allen Belangen überlegen, schlägt unser Team eine sehr unerfahrene gastgebende Mannschaft – zeigte vor allem offensiv schöne Pass- und Laufwege, verteidigte in Halbzeit zwei sehr dicht an den Gegenspielern und bleibt so in der Fremde weiterhin makellos.
Am späten Samstagmittag war unsere männliche E-Jugend zu Gast in Bovenden bei der SG Spanbeck/Billingshausen. Das erste Auswärtsspiel vor der Herbstpause konnten die Wipperstädter für sich entscheiden - beim aktuellen Schlusslicht der Qualifikationsstaffel sollte dies erneut gelingen.
Als körperlich sowie spielerisch klar überlegene Mannschaft gingen sie in die Partie und machten ab der ersten Minute deutlich, wo die Reise hingehen sollte. Im Angriff brachen sie meist mit wenigen Pässen und cleveren Laufwegen zum gegnerischen Gehäuse durch. Die Trefferausbeute war, trotz der 9:0-Führung nach zehn Minuten, ausbaufähig - teilweise kamen die Würfe genau auf den Torhüter oder gingen vorbei. Defensiv ließ sich Einheit von den kleinen quirligen SG-Spielerinnen und Spielern einige Male überrumpeln, die Zuordnung stimmte nicht immer. Sie hatte allerdings einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten, welcher selbst freie Würfe von sechs Metern parierte. Nach dem guten Start mit komfortablem Vorsprung war nach einer gegnerischen Auszeit dann aber ein bisschen der Wurm drin. Vorne lief nicht mehr viel zusammen, auf der anderen Seite gab es die ersten Gegentreffer. Unsere Jungs versuchten nach Balleroberung schnell umzuschalten, doch die langen Pässe fanden selten einen Abnehmer. Zum Ende der ersten Halbzeit hin stabilisierten sie sich wieder in der Abwehr, im Ballbesitz waren sie bis zur Pause jedoch nicht mehr so zwingend wie zu Beginn. Das Zehn-Tore-Polster sollte allerdings keine große Spannung mehr in Halbzeit zwei aufkommen lassen.
Stattdessen legten die Gäste im 6-gegen-6 auf dem Großfeld nochmal eine Schippe drauf. Das Kombinationsspiel gestaltete sich fehlerfreier und unsere Mannschaft agierte insgesamt mit mehr Übersicht, um sich gegen die tapfer kämpfende Heimsieben, welche sie in direkten 1-gegen-1-Duellen gar nicht so leicht überwinden konnte, nach vorne durchzukämpfen. Nach Torerfolg gingen sie früh auf ihre Gegenspieler drauf, ließen sie kaum zur Entfaltung kommen. Somit kam die SG nur noch selten aus ihrer eigenen Hälfte heraus. Aufgrund des eindeutigen Ergebnisses ließ Trainerduo Bianca Reschwamm/Meiko Bräunlich in den letzten fünfzehn Minuten einen weiteren Spieler auf der Bank und rotierte kräftig durch, damit all seine Schützlingen entsprechend zum Zug kamen. Trotz der eindeutigen Kräfteverhältnisse zeigten die Worbiser insbesondere nach der Pause einen konzentrierten Auftritt, sogar ohne einen weiteren Gegentreffer. Früh auf die Siegerstraße eingebogen und eine kurze Schwächephase ohne große Schäden überstanden, gelang der zweite souveräne Erfolg in der Fremde.
Nächstes Spiel: HSG Oha (16.11.2025, 14.00 Uhr, auswärts).
3. Spieltag Vorrunde Regionsoberliga/Regionsliga Braunschweig/Göttingen weibliche Jugend E Staffel 6
HSG Plesse-Hardenberg II - SV Einheit 1875 Worbis 16:7 (9:4)
Samstag, 08.11.2025 13:30 Uhr
Worbis mit (Tore): Borrmann, T. – Haiter (2), Kaufhold, Liebergesell, Hirsch, Knaack (2), Westphalen (2), Böhning (1), Schimmeier, Borrmann, F., Schwarz, Braun, Bujak
Stationen: 1:0, 1:1, 2:1, 4:3, 8:3, 9:4 (HZ) – 10:4, 12:4, 14:5, 15:6, 16:7 (Endstand)
Weibliche E-Jugend erneut unterlegen
Nach der ersten Saisonniederlage aus der Vorwoche fehlte unseren Mädchen auch im zweiten Auswärtsspiel einiges für einen Punktgewinn, ließen sie die Gegnerinnen zu sehr gewähren und im Spiel nach vorne Tempo und Sicherheit etwas vermissen.
Unsere weibliche E-Jugend musste am frühen Samstagnachmittag eine erneute Niederlage bei den Gegnern der HSG Plesse-Hardenberg hinnehmen. Nach der hohen Heimpleite am letzten Wochenende in der heimischen Ohmberghalle erhoffte sich das Trainergespann Zahlmann/Hamelmann vor allem im Angriff eine verbesserte Leistung ihres Teams – diese konnten die Mädchen aber nur zeitenweise auf die Platte bringen.
Die Worbiserinnen starteten durchwachsen in die Partie. Zwar präsentierten sie sich vorwiegend aufmerksam und beweglich in der Abwehr, doch noch zu häufig boten sich im ersten Durchgang noch einfache Lücken für die Gastgeberinnen, die sie ohne große Gegenwehr unseres Teams passieren konnten. Es schien, als wären noch nicht alle Worbiser Spielerinnen auf dem Feld ankommen. Torfrau Tyra bewahrte das Team durch einige Paraden vor einem noch größeren Rückstand. Im Angriff fehlte den Mädels leider weiterhin der Zug zum Tor und auch die Bewegung im Angriffsspiel – es fiel ihnen schwer, sich Lücken in der gegnerischen Abwehr zu erarbeiten. Wenn ein Worbiser Wurf dann mal auf das gegnerische Tor kam, scheiterten die Mädchen noch zu häufig an der eigenen Präzision und Chancenverwertung.
Nach der Pause galt es, einen Zahn zuzulegen und vor allem im Angriff nun mehr Torgefahr auszustrahlen. Doch leider fanden die Worbiserinnen nicht gut in die zweite Hälfte, in der Abwehr fehlten der Zugriff und die Gegenwehr, die Gegnerinnen konnten sich häufig zu leicht durchsetzen. Zudem gestaltete sich das Umschaltspiel unseres Teams, unter anderem nach Ballgewinnen, an diesem Tag nur mäßig – oft fehlte das Tempo, um einfache Tore zu erzielen. Gegen Ende der Partie gelangen den Mädchen dann nochmal drei sehenswerte Treffer aus dem Positionsspiel heraus, die ihre Niederlage aber nicht mehr abwenden konnten. So trat unser Team die Rückreise erneut ohne Punkte im Gepäck an.
Nächstes Spiel: HSG Oha (22.11.2025, 15.10 Uhr, heim).
Berichte Frauen & wJE: Julia Schönecker
Berichte I. Männer & II. Männer & mJE: Pascal Kolle